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Das EU-Grenzregime in der Sahara
Wo liegen die europäischen Außengrenzen? Meistens dürfte innerhalb Europas die Antwort lauten: dort, wo das Festland aufhört und das Meer beginnt. Aber wenn wir uns statt diesem strikten räumlichen Verständnis vorstellen, dass Grenzen Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit behindern, dann ist es schon deutlich unklarer, wo genau eigentlich die europäischen Grenzen beginnen. Vor allem, seit die EU seit etwa 2015 vermehrt darauf setzt, Migration nach Europa schon auf dem afrikanischen Kontinent zu stoppen. Dafür werden Entwicklungshilfegelder verstärkt an die Bedingung geknüpft, Migration zu kontrollieren und zu verhindern. Das hat verheerende Auswirkungen auf die innerafrikanische Bewegungsfreiheit und für Menschen, die auf ihrem Weg in den Norden die Sahara durchqueren müssen. Sehr viele, die diesen Weg einschlagen, reisen dabei durch den Wüstenstaat Niger im Westen Afrikas. 2017 hat die EU dem Land etwa eine Milliarde Euro versprochen - davon wird unter anderem die Armee ausgestattet, um Fluchtrouten zu kontrollieren.
Über diese Situation haben wir mit Moctar Dan Yayé aus dem Niger gesprochen. Er ist aktiv bei Alarmphone Sahara, einem Netzwerk, dass Menschen über ihre Rechte bei der Durchquerung der Sahara aufklärt und die Bedingungen auf den Fluchtrouten dokumentiert, darüber informiert und sie öffentlich skandalisiert. Moctar Dan Yayé ist außerdem Teil des transnationalen Netzwerks afrique-europe-interact, das für Bewegungsfreiheit und selbstbestimmte Entwicklung kämpft.
https://alarmephonesahara.info/en/
https://afrique-europe-interact.net/
Palmölanbau in der Demokratischen Republik Kongo
Der wahre Sohn Afrikas
»Das erinnert an koloniale Traditionen«
Remembering Thomas Sankara (December 21, 1949 – October 15, 1987) 33 years after his assassination
Deutscher in Kamerun inhaftiert: „Warum haut keiner auf den Tisch?“ taz 26.Okt 20
Masern Epidemie in Afrika
corona ist das bestimmende thema zur zeit. dabei werden andere mißstände und krankheiten in den hintergrund gedrängt. in verschiedenen afrikanischen ländern grassiert z.b. zur zeit eine masernepidemie.
interview mit anna kühne von https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/
IMI-Standpunkt 2020/043
Putsch in Mali
Bundeswehr soll erstmal in den Kasernen bleiben
von: Christoph Marischka | Veröffentlicht am: 19. August 2020
Corona als Zeitbombe in Afrikas Flüchtlingscamps
Ruhe vor dem Sturm
Afrika südlich der Sahara: Pandemie wird auf besonders gefährdete Gesellschaften treffen
»Chaos bis hin zum Bürgerkrieg und Flüchtlingswellen wären die Folge. Dies alles betrifft auch uns.« (Ausweitung der KSK-/Bundeswehr-/Polizei"hilfs"einsätze ?)
Kein Geld für Hamsterkäufe
In der Demokratischen Republik Kongo fürchtet man sich in der Coronakrise nicht vor dem Virus, sondern vor Hunger
...Allein an der Cholera sterben jedes Jahr Zehntausende Patienten vorwiegend in armen Ländern. Malaria kostete 2018 mehr als 400 000 Menschen das Leben; die meisten waren afrikanische Kinder jünger als fünf Jahre. Masern töteten im selben Jahr 140 000 Erkrankte, ebenfalls mehrheitlich Kinder. Und in der DR Kongo geht gerade die zehnte Ebola-Epidemie zu Ende, bei der 3453 Patienten ihr Leben verloren. ...
ND, 31.März 20
Die "Option Ruanda
Die EU plant die Überstellung von Flüchtlingen aus Libyen in Lager in Ruanda. Dabei sollen in einem ersten Schritt 500 Flüchtlinge, die eigentlich nach Europa übersetzen wollten, aber in libyschen Lagern festgehalten werden, in den kleinen zentralafrikanischen Staat abgeschoben werden, heißt es in mehreren Berichten. Perspektivisch sei eine Ausweitung des Programms, das von Brüssel wenigstens kofinanziert werden soll, auf bis zu 30.000 Flüchtlinge denkbar. Der Schritt wird erwogen, weil ein Ende 2017 initiiertes Programm stockt, in dessen Rahmen Flüchtlinge aus Libyen nach Niger abgeschoben werden; in Niger wird zunehmend Unmut laut, weil die Flüchtlinge, anders als zunächst versprochen, nur sehr schleppend in die wohlhabenden Länder Europas und Nordamerikas umverteilt werden. Ruanda beherbergt schon jetzt rund 150.000 Flüchtlinge, die dort unter desolaten Verhältnissen in Lagern leben; im vergangenen Jahr wurden elf Flüchtlinge beim Protest gegen 25-prozentige Lebensmittelkürzungen erschossen. Ruanda ist allgemein für seine blutige Repression berüchtigt. ...
Mehr als ein ethnischer Konflikt
Sie riskieren ihr Leben für einen Traum
Moussa Tchangari über die wachsende Frustration in Niger und die Avantgarde der Migrantinnen und Migranten
Die Erzeugung reicht nicht fürs ganze Jahr. Das war früher auch schon so und darum ist Migration ein integraler Bestandteil unseres Lebens: Die Menschen suchen während der Trockenzeit in benachbarten Städten oder auch Ländern Arbeit. Aber das wird immer schwieriger.
Liegt das etwa an der EU-Migrationspolitik?
Genau! Niger folgt den Vorgaben der Europäischen Union und schränkt die Bewegungsfreiheit ein - dabei ist das ein Grundrecht! Speziell in der ECOWAS-Zone in Westafrika, wo seit 1979 ein Vertrag gilt, der es allen Bürgern dieser Staaten erlaubt, sich frei zu bewegen und auch niederzulassen. Jetzt wurden die EU-Außengrenzen externalisiert.
Was heißt das konkret? ............
... Die EU stellt sogar dreistellige Millionensummen für die Flüchtlingsabwehr im Sudan zur Verfügung - obwohl die sudanesischen Repressionsapparate für ihren brutalen Umgang mit Migranten berüchtigt sind ...
Kongo: 24 staatliche Morde bei Flüchtlingsprotesten
"... Grenzen zu, lautet weiterhin das Motto der EU - und dafür benötigt man eben weitere Türsteher,
die die Schmutzarbeit übernehmen...."
davon allein 4,4 Millionen in Nigeria. rund 2,6 Millionen Menschen auf der Flucht.
300 000 Menschen aus Burundi geflohen
GAMBIA nach der Diktatur ?- Lagebericht und die Folgen für die gambischen Flüchtlinge in Ba-Wü
Statement von Rex Osa zur Einstellung des Verfahrens wegen Protesten an der nigerianischen Botschaft