Gegen Abschiebungen, Rassismus, Faschismus und Krieg, Bleiberecht und gleiche Rechte für Alle

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Dekolonize Berlin


SWR 2 Radiotipp:
Feature | Serie
Die Lücke von Hanau
Dietrich Brants
Feature-Serie in 6 Teilen – in Kürze auch online anzuhören auf dieser Seite, in der ARD Audiothek, im SWR2 Feature Podcast und in der SWR2 App.
Auch über zwei Jahre nach den rassistisch motivierten Morden von Hanau sind viele Fragen offen. Neun Menschen wurden von einem 43-jährigen Deutschen erschossen, weil sie für ihn nicht zu Deutschland gehörten.
Die Serie geht den Lücken in der Aufklärung der Morde nach. Eher wenig beachtet wurde bisher auch die Mittelschichtherkunft des Täters und die Tatsache, dass die Mörder des NSU offenbar seine Vorbilder waren.
Untersucht wird in den sechs Folgen der Serie auch die Lücke zwischen Menschen, die migrantisiert werden, und deutschen Behörden.
Three Doors – Forensic Architecture/Forensis, Initiative 19. Februar Hanau, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh | 03.06.2022 — 11.09.2022
Produktion: SWR 2022
Kooperation: Frankfurter Kunstverein, Ausstellung "Three Doors: Forensic Architecture/Forensis, Initiative 19. Februar Hanau und Initiative in Gedenken an Oury Jalloh"
Sendung am
Fr., 22.7.2022 15:05 Uhr, SWR2
Weitere Sendetermine
Fr., 29.7.2022 15:05 Uhr, SWR2 Feature, SWR2
Fr., 12.8.2022 15:05 Uhr, SWR2 Feature, SWR2
Fr., 19.8.2022 15:05 Uhr, SWR2 Feature, SWR2


Kooperation: Frankfurter Kunstverein, Ausstellung "Three Doors: Forensic Architecture/Forensis, Initiative 19. Februar Hanau und Initiative in Gedenken an Oury Jalloh"


Three Doors – Forensic Architecture/Forensis, Initiative 19. Februar Hanau, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
03.06.2022 — 11.09.2022
In Erinnerung an die neun Opfer des rassistischen Terroranschlags vom 19. Februar 2020,
Ferhat Unvar
Hamza Kurtović
Said Nesar Hashemi
Vili-Viorel Păun
Mercedes Kierpacz
Kaloyan Velkov
Fatih Saraçoğlu
Sedat Gürbüz
Gökhan Gültekin
in Erinnerung an
Oury Jalloh
und in Erinnerung an alle Opfer rassistischer Gewalt.


Rechte Gewalt gegen Geflüchtete
Tief sitzender Rassismus
Tagelange pogromartige Ausschreitungen in Arbeitervorort Mannheim-Schönau jähren sich zum 30 Mal. Basisinitiativen mahnen
jW 25.Mai 2022


Die rassistische Kontinuität ist ungebrochen.
6. April 2022
Gegen jede Form von Ausgrenzung und Rassismus!
Dieser Beitrag ist im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus 2022 im Erzählcafe entstanden. Zu Wichtig um die Erfahrungen nur einmal zu erzählen.
Vor 30 Jahren gab es teilweise tödliche rassistische Anschläge in Rostock-Lichtenhagen, Mölln, Mannheim-Schönau, in Südbaden und weiteren Regionen.
Offener Rassismus (und rechte Gewalt) sind in der BRD kein Phänomen der Nachwendezeit. Insbesondere rassistische Menschenfeindlichkeit nach 1945 lässt sich zum NS und dessen Vorläufer zurück verfolgen, und sie bildet eine Kontinuität, die sich durch die gesamte Geschichte der Nachkriegsrepublik bis heute zieht. Wenig beachtet ist dabei das rechte Treiben im Südwesten der Republik.



Propaganda und Pogromstimmung
»Im Krieg wird er von der Leine gelassen«
Gegen die Barbarei von Kriegs- und Völkerhetze muss zugrunde liegender Rassismus aufgedeckt werden. Ein Gespräch mit Hans-Rüdiger Minow
jW 4.April 22



Vor 26 Jahren, am frühen Morgen des 18. Januar 1996, brennt in der Hafenstraße 52 in Lübeck die Geflüchtetenunterkunft. Zehn Menschen, darunter sieben Kinder und drei Erwachsene, verlieren dabei ihr Leben, 38 weitere Menschen werden verletzt. Wie oftmals bei rechter und rassistischer Gewalt wurden auch in Lübeck zunächst die Betroffenen selbst beschuldigt. Bis heute jedoch ist der zehnfache Mord unaufgeklärt, keine Täter*innen wurden ermittelt. Und dies obwohl Vieles auf Täter*innen aus dem neonazistischen Umfeld hinweist.

Seit dem Brand 1996 hat sich ein Unterstützer*innen-Kreis gebildet, der sich für die Rechte der Hafenstraßen-Bewohner*innen und die Aufklärung der Tat einsetzte und aus dem das heutige Lübecker Flüchtlingsforum entstand sowie die Initiative Hafenstraße 96 ́. Bis heute wird in Lübeck von solidarische Menschen um Aufklärung und Erinnern gerungen. Eine Petition der Initiative fordert die Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses im Landtag von Schleswig-Holstein, um die Tat und die Ereignisse der Nacht des 18. Januars 1996 neu aufzuarbeiten, zu bewerten und in die Untersuchungen ein rassistisches Tatmotiv einzubeziehen. Unterstützt die Petition (Link in der Story) und beteiligt euch am diesjährigen Gedenken um 18 Uhr am Gedenkort in der Hafenstraße, solltet ihr heute in Lübeck sein. Ma Re


20. Todestag von Achidi John

Rassistische Folterpraxis

Heutiger SPD-Kanzler Scholz führte in Hamburg Zwangsvergabe von Brechmitteln ein. Auch nach 20 Jahren bleibt Tod eines jungen Schwarzen ungesühnt jW 13.Dez 21



Death in Custody - Todesfälle in Gewahrsam

Podcast #3 Institutionalisierter Rassismus

Zum Mord an Alberto Adriano - Tag der Erinnerung

“Warum Alberto Adriano?”

Noch 21 Jahre nach seiner Ermordung bewegt diese Frage die Menschen in Dessau. Dieser wurde am 11. Juni 2000 von 3 rechtsextremen Neonazis attackiert und erlag 3 Tage später am 14. Juni 2000 seinen Verletzungen im Krankenhaus. Deshalb veranstaltete das Multikulturellen Zentrum und verschiedene andere Gruppen in Sachsen-Anhalt am 11.06.2021 den “Tag der Erinnerung”. In Dessau, Halle-Neustadt, Magdeburg sowie in Halberstedt im Harz gab es Gedenkveranstaltungen zu den Opfern rechter Gewalt geben. Wir haben mit den OrganisatorInnen gesprochen und Sie zunächst gefragt wer Alberto Adriano war.


Kampagne »Death in Custody«

»Es mangelt in der Regel an unabhängigen Zeugen«

Institutionen erschweren Dokumentation und Aufklärung von Todesfällen in Polizeigewahrsam. Ein Gespräch


Institutionalisierter Rassismus

Mit der Prozessbegleiterin zum Thema diskriminierungssensibler Organisation und Entwicklung Nicole Amoussou gehen wir den Fragen nach, was institutioneller Rassismus ist, woher er kommt, welche Auswirkungen er hat und was wir dagegen tun können.


Polizeigewalt - Rassismus nicht gebannt

Ein Jahr nach dem Mord an George Floyd ist der Widerstand ungebrochen. »Black Lives Matter«-Aktivistin in London niedergeschossen


Koloniales Erbe

»Auch hier geht es um rassistische Gewalt«

Jahrestag der Ermordung von George Floyd ist für schwarze Community in BRD ein wichtiges Datum. Ein Gespräch



Rassismus gegen AsiatenInnen

Nicht nur in den USA häufen sich rassistische Beleidigungen und Gewalttaten


Anti-Asiatischer Rassismus erlebt vor dem Hintergrund der Pandemie Peeks in seinen Kontinuitäten

Spätestens seitdem Covid-19 den Ursprungsort Wuhan zugeschrieben bekommen hat, sehen sich asiatisch-markierte Menschen rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Dass die Pandemie anti-asiatischen Rassismus ausgelöst hat, dem widerspricht der Theaterregisseur, Schauspieler, Schriftsteller und Sänger, Dan Thy Nguyen. Wir haben mit ihm über die Kontinuitäten des Rassismus und den Widerstand dagegen gesprochen.


Grundgesetz: Soll der »Rasse«-Begriff ersetzt werden?

Die Bundesregierung will den Begriff »Rasse« aus dem Grundgesetz streichen. Ist das richtig? Und was könnte ihn ersetzen? Es diskutieren: Dr. Emilia Roig (Gründerin und Direktorin des Center for Inter­sec­tional Justice, CIJ), Dr. Doris Liebscher (Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung, Berlin), Tahir Della (ISD-Bund e.V. ), Dr. Natasha A. Kelly (Akademische Aktivistin und Künstlerin) Moderation: Amina Aziz (Journalistin und wissenschaftliche Referentin)

Buchtipp Emilia Roig, Why we matter - Das Ende der Unterdrückung

Antislawischer Rassismus in Deutschland

... Dass seit 1945 versäumt wurde, die Verbrechen der Nationalsozialisten, und allen voran der Wehrmacht in Osteuropa lückenlos aufzuarbeiten, aber auch eine historische Kontinuität von antislawischem Rassismus aufzuzeigen, zeigt sich in heutigen Rassismusdiskussionen. ...


Institutioneller Rassismus

»Afrophobie ist tief verankert«

Rassismus gegenüber Schwarzen Menschen muss als solcher benannt werden. Ein Gespräch mit Sista Oloruntoyin


Rassismus

Machtinstrument Rassismus

Vorurteile und Diskriminierung durchdringen Institutionen. Gesellschaftliche Veränderung bedarf ihrer Anerkennung
Von Mwayemudza Ndindah


Niemand ist vergessen - Kein Vergeben

Deutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödliche Folgen

»Bild« und RKI-Chef: Das wahre Tabu heißt Rassismus

Wer über das überproportionale Leiden von Menschen mit Migrationshintergrund unter der Corona-Pandemie spricht, darf über Rassismus und soziale Ungerechtigkeit nicht schweigen.

 

Geistige Brandstiftung - Das ist Rassismus - Der Sound der AfD - Ausgeschlossen aus vielen Lebensbereichen - Covid-19 trifft die Armen - Armutsrisiko Migrationshintergrund - Systemrelevant ohne Staatsbürgerschaft bzw unbefristeten Aufenhaltsstatus - #ZeroCovid und #ZeroRacism - Die hässliche Fratze des Rassismus - Auf die Straße gegen die Hetze


 

Kommentar: Angriffe auf Geflüchtete Mitschuld von Staat und Medien


Mitschuld von Staat und Medien

»Der Rassismus im Land kennt keinen Lockdown«

2020 mehr als 1600 Übergriffe auf Flüchtlinge in Deutschland / Mehr rechtsextreme Aufmärsche als im Vorjahr gemeldet ND 2.März 21


Spenden!? Kirchliche Hilfswerke und Rassismus

Wenn wir schauen, seit wann es solche Hilfswerke gibt, dann fällt auf: sie sind eng verknüpft mit Kolonialismus. Die Auswirkungen davon spüren wir heute noch. ...


Wir klagen an! Ein Jahr nach dem rassistischen Terroranschlag - Wir fordern Erinnerung - Gerechtigkeit - Aufklärung - Konsequenzen

Zerschlagung rassistischer Netzwerke in Behörden gefordert                    

Video: Ein Jahr nach dem Attentat von Hanau: Tödliche Versäumnisse?


Marianne Ballé Moudoumbou von der panafrikanischen Frauenorganisation PAWLO e. V. kritisierte, dass nach rassistischen Taten immer noch die These vom Einzeltäter verbreitet werde, »obwohl klar sei, dass Rassismus institutionell und strukturell in der Mitte der Gesellschaft vorhanden sei« und von dort auch bekämpft werden müsse. »In der Bundesrepublik leiden wir unter einem selektiven Gedächtnis, was Leid von gesamten Menschengruppen anbelangt«, so Moudoumbou.


Monitor 28.01.21 | 12:48 Min.

Ein Jahr nach dem rassistischen Attentat in Hanau sind immer noch viele Fragen offen: Warum war der Notruf überlastet? Warum wurde eine Bar zur tödlichen Falle? Und wie kann es sein, dass der Täter, ein polizeibekannter psychisch kranker Anhänger von Verschwörungsideologien, legal Waffen besitzen konnte?


Rassistischer Mord in Lübeck – Tat und Ermittlungsfehler endlich aufklären!

#HafenstraßenMordUnvergessen

Vor 25 Jahren starben bei einem Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim in der Lübecker Hafenstraße 10 Menschen, 38 weitere wurden – zum Teil schwer – verletzt. Sehr viele Indizien deuten auf einen rassistischen Hintergrund der Tat, sogar auf konkrete Täter hin. Dennoch wurden bis auf den heutigen Tag weder Täter zur Verantwortung gezogen noch der Ermittlungsskandal aufgeklärt.

Wir fordern Sie auf, sich für die Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses einzusetzen, um die Tat und die Ereignisse der Nacht des 18. Januars 1996 neu aufzuarbeiten, zu bewerten und in die Untersuchungen ein rassistisches Tatmotiv einzubeziehen. Mord verjährt nicht!


Vier jugendliche Nazis waren die ersten Tatverdächtigen. Drei von ihnen hielten sich nachweislich am Tatort auf, hatten die für Brandstifter typischen Versengungen an Augenbrauen und Kopfhaar und verfügten über Täterwissen. Zwei legten Geständnisse ab und ein oft von Polizei und Staatsanwaltschaft behauptetes Alibi der vier ist allein deswegen schon haltlos, weil ein genauer Zeitpunkt der Brandlegung nie ermittelt werden konnte. Prozesse wurden aber nicht gegen diese vier Nazis, sondern einen libanesischen Bewohner des Brandhauses geführt.

Als dessen Unschuld gerichtlich festgestellt wurde, legte man den Fall zu den Akten. Bekannten und neu aufgetauchten Indizien, die die Nazis belasten, wurde nicht auf den Grund gegangen....


Rassismus als ideologische Legitimation für Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse - Thilo Sarrazin oder die Biologisierung des Sozialen

Rassismus ist keine schlechte persönliche Eigenschaft und auch keine Frage der Moral, sondern Teil eines bürgerlich-hegemonialen Herrschaftsdiskurses im Neoliberalismus, zu dem auch systematische Abwertung von Armen gehört. ...Die sogenannten Wirtschaftswissenschaften produzieren die Ideologie, die die kapitalistische Produktionsweise zu ihrer Reproduktion braucht und dazu gehören auch Sozialchauvinismus, also die Abwertung von Armen, und Rassismus. ... Rassismus als ideologische Legitimation für ein Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnis findet sich bereits in Sarrazins Dissertation in den 70er Jahren. Da vertritt er die Annahme, dass die Sklaverei in den Südstaaten den N****sklaven die notwendige Produktivität verschafft habe. Die rassistische Vorstellung der undisziplinierten Sklaven rechtfertigte das brutale Vorgehen und die Gewalt gegen die kolonisierten und versklavten Bevölkerungen des globalen Südens. Kapitalismus braucht Rassismus, um Rechte zu untergraben und Überausbeutung ideologisch zu legitimieren, er ist ein Stabilisator für die gesellschaftlichen Verhältnisse, die Klassengesellschaft. ...


Bafta Sarbo ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet zum Verhältnis von Marxismus und Antirassismus. Sie ist politisch unter anderem aktiv im Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland und arbeitet dort zu Racial Profiling, Migrationspolitik und Rassismen in Deutschland.


Rechte Gewalt, Hetze und Racial Profiling – Kann BaWü Antirassismus?

Livestream zur Veranstaltung: Rechte Gewalt, Hetze und Racial Profiling – Kann BaWü Antirassismus?

Der Sturm auf das US-Kapitol hat es wieder einmal gezeigt: Die Gefahr von rechts ist real und sie ist global. Das Ereignis in #WashingtonDC erinnert an Szenen aus Berlin.

Nicht „nur“ die Demokratie, sondern auch viele verschiedene Minderheiten – seien es Geflüchtete, Migrant*innen oder BPoCs sind von Rechts bedroht: Vor nicht allzu vielen Jahren mordete der NSU auch in Baden-Württemberg, es existieren rechte Chatgruppen und Netzwerke in der Polizei und Bundeswehr in BaWü, rassistische Polizeikontrollen („Racial Profiling“) ist für viele Menschen in BaWü Alltag, mit der AfD sitzt eine rassistische Partei im Landtag, in deren Reihen selbst Antisemit*innen sich tummeln und auch der staatliche Umgang mit Geflüchteten ist nicht frei von einer rassistischen Komponente.

In der Online-Veranstaltung möchten wir zusammen mit Aktivist*innen aus der antifaschistischen und antirassistischen Zivilgesellschaft sowohl den außerstaatlichen als auch staatlichen Rassismus in Baden-Württemberg und im europäischen Ausland in den Blick nehmen.

Referent*innen:
Özlem Alev Demirel (Mitglied des Europäischen Parlaments, DIE LINKE)
Anna Jahn  (Landtagskandidatin für DIE LINKE im Wahlkreis Karlsruhe II)
Sylvia Holzhäuer (African Union Karlsruhe, SIMAMA Steh Auf .e.V .)
Michael Dandl (Vorstand VVN-BdA Kreisvereinigung Heidelberg)
Moderation: Alexander Hummel (Landesvorstand DIE LINKE. BaWü)


https://www.facebook.com/watch/live/?v=434014927640732&ref=watch_permalink


Mit Blindheit nicht zu erklären

Bei den Ermittlungen nach dem Lübecker Anschlag wurde Offensichtliches ignoriert, sagt Gabriele Heinecke

... Von Blindheit kann man im Fall der Hafenstraße nicht sprechen. Die Strafverfolgungsbehörden haben die rechtsradikalen Jugendlichen aus Grevesmühlen vor dem Haus angetroffen, sie haben die typischen Brandlegerspuren am Kopf, im Gesicht und an den Händen gesehen. Einer der vier, »Klein Adolf«, hatte die Tat sogar angekündigt. Er und weitere aus der Vierergruppe haben qualifizierte Geständnisse abgelegt. Mit Blindheit ist das nicht zu erklären. ...

Auch Deutschland hat ein Polizeiproblem

Trotz sich häufender Einzelfälle: Bundesinnenminister verhindert Studie zu Rassismus in Behörden


Gedenken an Amadeu António Kiowa

Einer der ersten

Gedenken an vor 30 Jahren durch Neonazis tödlich verletzten Amadeu António Kiowa


Amadeu Antonio Kiowa

Tödlicher Hass

Auch drei Jahrzehnte nach dem Mord an Amadeu Antonio Kiowa durch Neonazis in Eberswalde ist Rechtsextremismus in Staat und Gesellschaft ein großes Problem.

Am 6. Dezember 1990 erlag der aus Angola stammende Vertragsarbeiter Amadeu Antonio Kiowa seinen schweren Verletzungen. Elf Tage zuvor war der 28-Jährige in Eberswalde von Neonazis brutal zusammengeschlagen worden - direkt vor den Augen der Polizei, die nicht eingriff. ... ND 5.12.20


Am 24. November 1990 wurde in Eberswalde der angolanische Vertragsarbeiter Amadeu Antonio Kiowa von Neonazis ins Koma geprügelt. Einige Tage später erlag er seinen schweren Verletzungen. ...

Opfer der »Baseballschlägerjahre« erinnern an den Hass und die neofaschistische Gewalt in den 90er Jahren


Pressegespräch Rassismus bei der Polizei

Am 11. November 2020 fand ein Pressegespräch zu Rassismus bei der Polizei statt, ausgerichtet vom Mediendienst Integration. Gesprochen haben der Kriminologe Prof. Singelnstein, Rechtsanwalt El Mourabit und Proffessorin der Polizeiakademie Niedersachsen Dr. Astrid Jacobsen.


Bochum: Wissenschaftler stellen Studie zu Rassismus in der Polizei vor. Forscher spricht von »strukturellem Problem« jw Do,12.Nov 20


Zitate zur Sklavenwirtschaft & Rassismus - Die Sklavenwirtschaft. Der Rassismus. Die USA - Chronik Sklavenwirtschaft weltweit, Sklavenhaltergesellschaft & Rassismus in den USA - Luft zum Atmen – tödlicher Rassismus in den USA


"... Rassismus, nicht Rasse, ist ein Risikofaktor. Die  Pandemie sollte dem weit verbreiteten Irrglauben ein Ende setzen, dass  Rasse, ein soziales Konstrukt, eine biologische Erklärung für  gesundheitliche Ungleichheiten sei. Covid-19 hat in den Vereinigten  Staaten unverhältnismäßig viele People of Color getötet. Dies ist nicht  auf genetische Unterschiede zurückzuführen, sondern auf einen  systemischen Rassismus, der viele Einwohner Amerikas isoliert und  verarmt sowie dazu geführt hat, dass Schwarze und Latinos mit größerer  Wahrscheinlichkeit Arbeitsplätze haben, die sie Infektionen, einer  größeren Stressbelastung und weniger Zugang zu einer hochwertigen  Gesundheitsversorgung aussetzen.
Fehlinformationen töten. Der Präsident der Vereinigten Staaten, andere Politiker,  Antiimpfstoff-Aktivisten und Mitglieder der rechten Medien haben zu  ihrer Schande die Pandemie benutzt, um Rassismus zu schüren,  Fehlinformationen zu verbreiten und Verschwörungsmythen zu verstärken. ..."



Polizeigewalt und Rassismus - Dossier in der taz

Was tun wenn's brennt?

Rote Hilfe e.V. - Solidarität ist eine Waffe! Die linke Schutz- und Solidaritätsorganisation. Bietet Unterstützung & Hilfe bei Repression und Strafverfahren


Die Aktivenkonferenz 2020 von Aufstehen gegen Rassismus erklärt:

Das Superwahljahr 2021 wird zum Schlüsseljahr im Kampf gegen die AfD.

Die Abschlusserklärung der Aktivenkonferenz als pdf »


Chronik flüchtlingsfeindlicher Vorfälle

Die gemeinsame Chronik der Amadeu Antonio Stiftung und PRO ASYL dokumentiert Übergriffe auf und Demonstrationen gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte. Die Datengrundlage der Chronik sind öffentlich zugängliche Berichte in Zeitungsartikeln, Pressemitteilungen der Polizei sowie Meldungen lokaler und regionaler Register- und Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

Die Dokumentation unterscheidet folgende Vorfälle bzw. Arten von Übergriffen:

- Brandanschläge auf (bewohnte/ geplante/ im Bau befindliche) Asylunterkünfte oder Wohnungen von Geflüchteten

- "Sonstige Angriffe" (z.B. Böller- oder Steinwürfe, mutwillige Wasserschäden, rechte Schmierereien etc.)

- Körperverletzungen und die Zahl der Verletzten  [1]

- Kundgebungen und Demonstrationen [2]

Einzelne Fälle tauchen in mehreren Kategorien auf, etwa wenn aus einer Demonstration heraus zu Angriffen auf Geflüchtete kommt.

Hier geht es zur Karte flüchtlingsfeindlicher Vorfälle:


»Es ist viel Wut im Spiel«

Tahir Della dazu, was die »Black Lives Matter«-Proteste in den USA mit Rassismus in Deutschland verbindet

Wie bewertet eure Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) die »Black Lives Matter«-Proteste, die durch den Tod von George Floyd in 
den USA ausgelöst wurden?

Welche Rolle spielt rassistisch-motivierte Gewalt in Deutschland, insbesondere bei der Polizei? Welche Erkenntnisse lassen sich aus den Kämpfen in den USA für die Auseinandersetzungen mit Rassismus hierzulande gewinnen? Wie erlebt ihr die derzeit große Aufmerksamkeit für Rassismus und welche Erwartungen habt ihr? Was erwartet ihr von Menschen, die nicht von Rassismus betroffen sind?

Sechs Monate nach Hanau: Eine Frage des Vertrauens

Ohne Vertrauen kann eine Demokratie nicht funktionieren. Aber was, wenn man es verloren hat – so wie unsere Autorin nach dem Anschlag von Hanau? taz, 22.Aug 20



Straßennamen in der BRD - Debatte um Ettlinger Mohrenstraße

Baden-Württemberg: Umfrage von Lokalinitiative zu Umbenennung offenbart tiefe Gräben



Anschlag von Hanau - »Seither kein einziger Rassist entwaffnet«

Angehörige der Opfer des Anschlags in Hanau werfen Behörden Untätigkeit vor. Ein Gespräch mit Hagen Kopp


Foto Bodo Marks/dpa jW 24.Aug 20

Afro-Deutsche wehren sich gegen anonymen Hassbrief -

Rassistische Vorurteile in der Mitte der Gesellschaft

Themenschwerpunkt, Interviews, Stellungnahmen gegen Rassismus im SWR


der rechte rand: #EnoughIsEnough: Keine Luft

Mindestens sechsmal schrie George Floyd „I can‘t breathe!“ bevor er starb. Bestürzung und Wut über die tödliche Festnahme sind zu spüren, nicht nur in den USA, sondern auch in der Bundesrepublik.

Doch Rassismus und Klassismus sind in der bundesdeutschen weißen Mehrheitsgesellschaft kaum ein Thema. Die Black Lives Matter-Demonstrationen signalisieren, dass diese Selbstgefälligkeit nicht mehr selbstverständlich hingenommen wird, stellt Andreas Speit im Kommentar fest.

Katastrophenrezept Rassismus

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie allgegenwärtig rassistische Vorbehalte in Europa sind - In Corona-Zeiten werden nichtweiße Menschen noch häufiger kontolliert.

In Deutschland sind seit 1990 mindestens 159 BPoC in Polizeigewahrsam gestorben - Institutioneller Rassismus - Ärmere Gegenden besonders betroffen  Marginalisierung verstärkt - Menschenrechte gewährleisten

 


ttt - titel thesen temperamente

Wir blicken mit Entsetzen seit Wochen auf die rassistischen Übergriffe in den USA. Aber wie sieht es eigentlich vor unserer Haustür aus?


Das Wort »Rasse« ist abzulehnen

Über die Herkunft und den Kontext eines mörderischen Begriffs.


Migrantische Selbstorganisation gegen Rassismus und gegen das Vergessen - Vor 35 Jahren wurde Mehmet Kaymakci ermordet

... Der brutale und rassistische Mord ist kein Einzelfall geblieben. Seit den 1990ern wurden mindestens 200 Menschen in der Bundesrepublik Opfer rechter Gewalt. ...‚Initiative zum Gedenken an Ramazan Avci‘ und Faruk Arslan, der beim rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992 Mutter, Tochter und Nichte verloren hat. Radio Corax hat mit den beiden gesprochen. ...


Die Gruppe „Death in Custody“ hat uns ihre Vorrecherche zum Thema zur Verfügung gestellt, wofür wir uns herzlich bedanken. Die 2019 gebildete Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, alle Fälle in Deutschland zu dokumentieren, in denen Menschen, die von Rassismus betroffen sind, seit 1990 in Gewahrsam gestorben sind. Bislang hat sie 161 Fälle in ihre Chronologie aufgenommen. taz,17.Juli 20

Yaya Jabbi, 19. 2. 2016, Hamburg - Amos Thomas, 13. 7. 2016, Erharting bei Mühldorf am Inn - Hussam Fadl, 27. 9. 2016, Berlin - Dschaber al-Bakr, 12. 10. 2016, Leipzig - Name unbekannt, 17. 10. 2016, Bielefeld - Name unbekannt, 19. 2. 2017, Herten - Mikael Haile, 27. 4. 2017, Essen - Name unbekannt, 22. 1. 2018, Darmstadt - Hamit P., 9. 2. 2018, Wuppertal - Bekir B., 1. 3. 2018, Neubrandenburg - Name unbekannt, 10. 4. 2018, Bremervörde - Matiullah Jabarkhil, 13. 4. 2018, Fulda - Mahmood J., 30. 5. 2018, Flensburg - Amad Ahmad, 29. 9. 2018, Kleve - Aristeidis L., 12. 1. 2019, Berlin - Rooble Muse Warsame, 26. 2. 2019, Schweinfurt - Adel B., 18. 6. 2019, Essen - Sadnia Rachid, 20. 7. 2019, Erfurt - Aman Alizada, 17. 8. 2019, Stade - Name unbekannt, 2. 11. 2019, Hoppstädten-Weiersbach - Name unbekannt, 28. 12. 2019, Stuttgart - Mehmet B., 5. 1. 2020, Gelsenkirchen - Mohamed Idrissi, 18. 6. 2020, Bremen-Gröpelingen - Mamadou Alpha Diallo, 20. 6. 2020, Twist bei Osnabrück 

Kultur der Straflosigkeit - BLM Die Kampagne Death in Custody recherchiert Todesfälle in Gewahrsams-situationen

Thomas Feltes zum diesjährigen Besuch der Antifolterkomission in D.: "Wir wissen, dass es Fälle von Rassismus in der Polizei gibt."

Quelle: https://deathincustody.noblogs.org/

Nach aktuellem Stand der Recherche wissen wir von 159 Todesfällen von People of Color und Schwarzen Menschen in deutschem Gewahrsam seit 1990. Die Recherche wird laufend ergänzt. Für Presseanfragen oder wenn ihr von weiteren Fällen wisst, die nicht in der Liste vertreten sind, wendet euch an uns: death-in-custody@riseup.net


Rassismus

Armut nicht nur bunter machen - Bafta Sarbo über die Realität des Rassismus, Hautfarben und bürgerliche Anti-Diskriminierungspolitik


Kommentar - Social Profiling - Rassismus - Grundgesetz bereinigen! - Rassismus ist nie zweckfrei gewesen - Antirassismus - Klasse – „Rasse“ – Individualrechte


Oxfam: "Ein Teil des Problems - Über Rassismus und was wir als internationale NGO dagegen tun können" - Rassismus ist die Norm, nicht die Abweichung - Die Organisation NoWhiteSaviors etwa hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionellen Machtstrukturen zwischen dem Globalen Norden und dem afrikanischen Kontinent anzuprangern. Und über 140 Non-Profit-Organisationen aus dem Globalen Süden forderten im März in einem offenen Brief....

NoWhiteSaviors

Strukturellen Rassismus gibt es auch in Deutschland. Die Antidiskriminierungs-Expertin Saraya Gomis erklärt, wie gesellschaftlicher Wandel aussehen müsste - und woran er scheitert.


Berater über rassistische Polizeigewalt: „Man kann der Polizei nicht trauen“

Quelle: Weltweite "Black Lives Matter"-Proteste  Anti-Rassismus-Debatte Beratungsstelle in Mannheim meldet mehr Zulauf


Immer wieder sterben Schwarze Menschen und Menschen of Color in Gewahrsam oder durch Polizeischüsse, sagt Biplab Basu. Aufgeklärt werde das selten.


Veröffentlicht am 3.Juni, 2020

Pressemitteilung TANG-Aktion #beiunsauch

http://tang-ev.de/was-wird-wollen/

Rassismus und Diskriminierung verfolgen und bestrafen - Politik für alle - Ja zur Einwanderungsgesellschaft - Positive Integrationsdebatte  - Gleichberechtigte Teilhabe - Mitreden und mitentscheiden - Fluchtursachen bekämpfen




Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch einen brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis blickt die Welt auf den Rassismus in den USA. Aber auch in Deutschland gibt es Rassismus gegen Schwarze Menschen. Darauf weist die Aktion #beiunsauch von The African Network of Germany e.V. (Bundesnetzwerk TANG) in den sozialen Medien hin, die von der Türkischen Gemeinde Deutschland (TGD), Each One Teach One (EOTO e.V), der Bundesversammlung der Immigrantenverbände (BAGIV), der Bildungsinitiative German Dream, der Kurdischen Gemeinde Deutschland  und mehr als 120 weiteren  Migrantenorganisationen unterstützt wird. „Pressemitteilung TANG-Aktion #beiunsauch“ weiterlesen


»Der Umgang mit Rassismus findet hier genauso wenig statt wie in den USA«

Tahir Della von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland fordert, nicht mehr von Einzeltätern zu sprechen.



Der Mord  an George Floyd war kein trauriger Einzelfall. Es war auch nichts, was nur in den USA passieren kann. Damit Rassismus endlich ein Ende findet, müssen wir das Schweigen brechen. Say their names!

Werbung für Rassismus

Mit einem rassistischen Werbespot löste der Automobilhersteller Volkwagen eine Welle der Empörung aus

...Dass ein deutscher Konzern, dessen Gründungsgeschichte mit dem völkischen Rassismus des Dritten Reiches verbunden ist, im Jahr 2020 einen derartigen Werbespot laufen lässt, macht auch den Historiker Jürgen Zimmerer fassungslos: »Es zeigt, wie viel Arbeit wir zur Dekolonisierung der deutschen Gesellschaft und Wirtschaft noch vor uns haben. Während Teile des deutschen Feuilleton am Fall Mbembe die Postcolonial Studies entsorgen, zeigt dieser Fall des größten deutschen Autobauers, dass wir sie nötiger denn je brauchen«, sagt er dem »nd«. ...


Die Lebensgeschichten von Menschen, die aus rassistischen, antisemitischen und anderen rechten Motiven angegriffen wurden, stehen im Mittelpunkt von „Gegen uns“. Ihre Perspektiven und Erinnerungen und die der ihnen nahestehenden Menschen sind dabei zentral. Sie machen sowohl die Auswirkungen deutlich, die die Gewalt auf ihr Leben hat, als auch die gesellschaftlichen Folgen von Rassismus, Antisemitismus und rechter Gewalt. Beim Zuhören wird deutlich: Rechte Gewalt richtet sich gegen die Betroffenen, und auch gegen uns alle.


What's life really like for black people in Germany?

Gedenken William Tounu-Mbobda am UKE zum ersten Jahrestags seines Todes am 26.April 2019

Aufzeichnung des Gedenkens am Universitätskrankenhaus in Hamburg am 26.April 2020


»Wir sind über das Wasser gekommen und hier in Blut ertrunken«

Kochar Sido Khidir verlor am 7. April ihren Sohn. Der 15-Jährige wurde in Celle von einem Deutschen getötet. ND,19.April 20


"Die Tat von Hanau hat mir das Herz gebrochen"

Die Autorin und Journalistin Alice Hasters spricht im Interview über institutionellen Rassismus, die Kontinuität von Kolonialismus und darüber, warum sie den „Kampf gegen Rechtsextremismus“ in Deutschland nicht ernstnehmen kann. ...


Tut die Regierung und die Mehrheitsgesellschaft deiner Meinung nach genug im Kampf gegen Rechtsextremismus?

Solange die NSU-Akten nicht freigegeben werden, solange rechtsradikale Menschen in unseren Institutionen sitzen – sei es bei der Polizei, der Bundeswehr oder in deutschen Landtagen - so lange der Mord an Oury Jalloh nicht weiterverfolgt wird und der Täter von Hanau nicht als rechtsradikal eingestuft wird, kann ich den „Kampf gegen Rechtsextremismus“ in Deutschland nicht ernst nehmen. ...

Heinrich Böll Stiftung, 17.April 20


Motiv Rassismus?

... Der niedersächsische Flüchtlingsrat forderte, das Tatmotiv müsse »gründlich und vorbehaltlos« ermittelt werden. Dabei seien auch gesellschaftliche Zusammenhänge zu berücksichtigen: »Zu oft haben wir in der Vergangenheit erlebt, dass eine rassistisch motivierte Gewalttat zunächst als Tat eines verwirrten Einzeltäters abgetan wurde und sich später herausstellte, dass Rassismus vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Stimmungslage der Antrieb für das Verbrechen war.« Am Karfreitag erinnerten jesidische Verbände gemeinsam mit der VVN-BdA und weiteren antifaschistischen Initiativen an Morde an Migrant*innen in Deutschland, bei denen zunächst schnell von unpolitischen Einzeltätern die Rede gewesen war. ...

ND, 15.April 20


Der Mord in Celle: Kein Einzelfall, sondern deutsche Zustände


Keine zwei Monate nach den faschistischen Anschlägen in Hanau gibt es wieder ein Opfer eines deutschen Mannes mit einem Faible für rechte Verschwörungstheorien zu beklagen. Diesmal traf es den 15-jährigen Flüchtling Arkan Hussein Khalaf in Celle.

Seit den Morden des NSU und dem Auftreten der AfD hat sich die Schlagzahl rechter Sprüche, Schläge, Bluttaten und Morde erhöht.Gleichzeitig werden durch Polizei und Politiker immer noch Einzeltätertheorien als Erklärungen herangezogen und solche Taten entpolitisiert.
Wir dagegen sagen: Das ist kein Einzelfall und es hat System! Das Ausbleiben einer umfassenden Denazifizierung der deutschen Gesellschaft, während zur selben Zeit Täter*innen im Staatsapparat verbleiben durften oder in diesen zurückkehrten, bildet den Boden der heutigen rechten Umtriebe von AfD, NPD und Co. Rassistische Morde sind die letzte Konsequenz dieser menschenverachtenden Hetze.

Wir drücken den Angehörigen von Arkan unser tiefstes Beileid aus. Worte bringen die Toten nicht zurück. Es gilt alles dafür zu tun, dass es keine weiteren Opfer rassistischer Attacken gibt. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit dem Faschismus genauso wie die Beseitigung rechter Netzwerke in Staat und Gesellschaft. VVN BdA 12.April 20



Rassismus und Corona - Zur Verteidigung der offenen Gesellschaft 

ManyPod #1: Antirassistische Perspektiven im Umgang mit der Krise


Tödliche Messerattacke in Celle - »Im Blut ertrunken«

Jesidischer Jugendlicher nach Flucht vor dem IS in Celle erstochen. Täter hatte Bezug zu rechten Wahnvorstellungen


Ein Fall wie die Ermordung von George Floyd - in Deutschland undenkbar?

Leider nein, dergleichen ist auch in unseren Breiten möglich, und leider auch bereits geschehen.  

Amir Ageeb und Marcus Omofuma wurden im Mai vor 21 Jahren während Abschiebungen mit äußerster Brutalität getötet, durch Fixierung, von Polizeibeamten, vor tatenlosen weißen Zeugen in vollbesetzten Linienflügen.

Niemand half.

Marcus Omofuma wurde, obschon bereits gefesselt und wehrlos, zusätzlich so brutal an den Sitz fixiert, dass der Brustkorb eingequetscht wurde; die Atemorgane wurden im absichtlich verklebt, der Klebstoff wanderte bis in die Lunge. Er überlebte die Tortur nicht.

Amir Ageeb war bei Betreten des Flugzeugs an Händen und Füssen mit Kabelbinder gefesselt, und wurde brutal in einer Stresshaltung an Armen und Beinen an den Sitz fixiert, zudem setzte man ihm einen Motorradhelm auf - den ganzen Flug über drückten die Beamten seinen Oberkörper so stark nach unten, dass er nicht mehr atmen konnte und qualvoll erstickte.

In beiden Fällen und in beiden betroffenen Staaten, taten Behörden und Gerichte alles, um die Täter in Uniform zu schützen. In beiden Fällen war das Urteil 8 Monate auf Bewährung wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Umständen.

Keiner der Täter wurde je aus dem Polizeidienst entlassen.

Was mit George Floyd geschah, k a n n auch bei uns geschehen, und ist auch bei uns  geschehen - der Unterschied, der für die Opfer oder die moralische Einordnung völlig irrelevant ist - liegt in der Häufigkeit und der Selbstverständlichkeit.

#blacklivesmatter_ingermanytoo



Todesopfer des faschistischen Terrorismus -  rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland

Todesopfer vor 1990

Von 1949 bis 1990 wurden Opfer rechtsextremer Gewalt weder von Medien noch Staatsbehörden einheitlich erfasst. Man rechnet daher mit einer hohen Dunkelziffer von Todesopfern. Ansätze eines Rechtsterrorismus in den 1980er Jahren riefen ein breites mediales Echo hervor. Damit rückten auch mögliche Todesopfer neonazistischer Anschläge in den öffentlichen Fokus. Einige ältere Einzelfälle werden auch in der aktuellen Diskussion erwähnt.



Video: Rassismus tötet

Seit 1990 wurden in Deutschland mindestens 208 Menschen Todesopfer rechter Gewalt

https://www.facebook.com/linkspartei/videos/738099503392776/




Demo unteilbar 24.Aug 2019 Quelle excitePress

»Versagen der Behörden muss Konsequenzen haben«

Fehlende Aufarbeitung rechter Gewalt. Eingeschränkter Protest am Internationalen Tag gegen Rassismus am 21.März 20
...

Nach den rechtsterroristische Morden in Hanau wurde viel über die Rolle der AfD gesprochen. Wird Rassismus als Problem dadurch nicht zu sehr auf eine Partei verengt? Drohen andere Verantwortliche aus dem Blick zu geraten?   

Das Problem ist sicherlich ein größeres. Was sich etwa an der griechisch-türkischen Grenze derzeit abspielt, wie dort mit Asylsuchenden umgegangen wird, dafür ist auch deutsche Politik verantwortlich. Wir müssen immer darauf hinweisen, dass es hierzulande insgesamt einen Rechtsruck gegeben hat. Parteien und Politiker glauben, mit Maßnahmen der Flüchtlingsabwehr Wähler der AfD für das eigene Lager zurückgewinnen zu können. Was wir aber brauchen, ist eine klare Ausgrenzung dieser demokratiefeindlichen Partei. ...



Internationaler Tag gegen Rassismus „Wir sind in einem System aufgewachsen, in dem Rassismus die Normalität ist“

In Deutschland sei Widerstand gegen Rassismus stärker geworden, sagt Josephine Apraku. Gleichzeitig verhärte sich die rassistische Front. Ein Interview



"Rassismus kann man letztlich als eine Ideologie fassen, die annimmt, dass es höherwertige und minderwertige Rassen gibt und man kann diese Idee, dass einige Gruppen weniger wert sind als andere, auch auf andere Eigenschaften erweitern, wie beispielsweise auf die Ethnie oder auf die Nationalität."

Rassismus hat lange Geschichte

...Zeit des Kolonialismus. Menschen schwarzer Hautfarbe wurden als "primitiv" bezeichnet – Damit ließen sich Ausbeutung und Versklavung leichter rechtfertigen. Die Nationalsozialisten konstruierten um ihren Antisemitismus sogar eine ganze Rassenlehre und entsprechende Gesetze.

Kultureller Rassismus  

Wissenschaftlich gesehen, gelten die Theorien über verschiedene menschliche Rassen übrigens schon lange als unhaltbar. Kritiker nannten sie schon Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts "Mythos" und "Aberglauben" und prägten den Begriff "Rassismus", um auf Distanz zu gehen. Heutzutage geht es viel stärker um kulturellen Rassismus – das heißt, Menschen werden aufgrund ihrer Kultur, ihrer Herkunft oder auch ihrer religiösen Überzeugung diskriminiert. Es gibt also nicht den einen Rassismus, sondern verschieden ausgeprägte Rassismen.


Für den Mannheimer Sozialwissenschaftler Christian Stecker ist der gemeinsame Nenner: "Die Herabstufung anderer Menschen auf Grund ihrer Gruppenzugehörigkeit."



In Gedenken an die jüngsten Todesopfer rassistischer (Polizei-) Gewalt:

Hussam Fadl (27. September 2016, Geflüchtetenunterkunft Berlin) von Polizisten erschossen

Matiullah Jabarkhil (13. April 2018, Bäckerei in Fulda) – getötet durch 4 Schüsse eines Polizisten

Amad Ahmad (29. September 2018, JVA Kleve) – stirbt an den Folgen eines Feuers in der Zelle

Rooble Muse Warsame (26. Februar 2019, Polizeirevier Schweinfurt) – unterstellter “Suizid” in einer Polizeizelle

William Tonou-Mbobda (26. April 2019, UKE Hamburg) – zu Tode fixiert durch Security

Adel B. (18.Juni 2019, Essen) durch geschlossene Tür von der Polizei aus “Notwehr” erschossen. ..


Todesopfer vor 1990

Delfin Guerra (18) und Raúl Garcia Paret (21 -  Rudi Dutschke - Ngoc Nguyen und Anh Lan Do -  größter faschistischer Terroranschlag in der Geschichte der BRD: Oktoberfest Attentat - Bundeswehr - Bundeswehrsportgruppe - CSU -  Rolle des Pinochetfreunds und Faschisten Franz Josef Strauss bis heute umstritten - kalkulierte Strategie der Spannung im Wahlkampf ? gescheitert - versuchte Attentat den Linken - "Ungeziefer" - in die Schuhe zu schieben, Wiederaufnahme der Verfahren bisher nicht durchgesetzt - Shlomo Lewin - Frieda Poeschke  - Tevik Gürel - William Schenck, Rufus Surles und Mohamed Ehap -  Adrian Maleika - Corinna Tatarotti - Mehmet Kaymakcı -  Ramazan Avcı - Manuel Antonio Diogo -  Kiomars Javadi - Carlos Conceicao - Osman Can - Fatma Can - Mehmet Can -  Jürgen Hübener - Ufuk Şahin - Silvio Meier - Marinus Schöberl - Marwa El-Sherbini - Amadeu Antonio Kiowa - Gesamtliste Amadeo Antonio Stiftung - Verdachtsfälle (nicht aufgeklärt)

 


20.Aug 2018: Polizei erschießt 19-jährigen Flüchtling


Am 12. August 1979 flüchteten sich die kubanischen Vertragsarbeiter Delfin Guerra und Raúl Garcia Paret vor einem Mob von ca. 200 Jugendlichen in die Saale. Sie starben in einem Hagel von Steinen und Flaschen.

Was die Stasi vertuschte, wird auch heute unter den Teppich gekehrt


 

1.7.2019: #justiceformbobda > Die Gedenkfeier vom vergangenen Sonntag


„Ich bin in Europa und habe auch hier keinen Schutz.“

Heute gedenken wir des 20-jährigen Lamine Condeh (Foto: privat) aus Sierra Leone, der vor einem Jahr, am 2. März 2018, in Passau an Leberkrebs starb, nachdem er monatelang im Transitzentrum Deggendorf nicht behandelt wurde.  Die damals zuständigen Ärzte sind nie zur Rechenschaft gezogen worden. ...


Eine post-rassistische Gesellschaft - Wie geht das?

...Vision einer post-rassistischen Gesellschaft ist ohne eine Kritik am Kapitalismus nicht denkbar ...


8.7.2018 Interview zur Publikation „Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen“

 


"...Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hätten ihn am Boden fixiert. „Ein anderer ist immer wieder mit dem Knie aus einem halben Meter Höhe in den Rücken und die Nieren rein...." taz 25.April 2019 - gestorben 26.April 2019 - ISD Rhein-Eckar: *WIR GEDENKEN BRUDER TONOU-MBOBDA*


19.Juni 2019

Tod in Hamburger Uniklinikum  

»Verschleppen der Aufklärung ist ein verheerendes Signal«

Gewalt durch Sicherheitsdienst: Nach Todesfall in Hamburger Klinikum bleiben viele Fragen offen. Ein Gespräch


Dieser Staat schützt uns nicht!

Schwarze Menschen und Geflüchtete sind in Deutschland besonderer Repression ausgesetzt - dagegen muss Widerstand organisiert werden, meinen Bafta Sarbo und Tahir Della

 

Von Rassismus betroffen zu sein bedeutet, dass man zu jeder Zeit sterben kann - im Mittelmeer, auf offener Straße oder in einer Polizeizelle unter »mysteriösen Umständen«. Für die Täter hat das oftmals keine Konsequenzen. Genau deshalb müssen wir diese Konsequenzen selbst schaffen. Es darf kein Vergeben und kein Vergessen geben. Dafür braucht es Solidarität und Widerstand.


April 2018: Die Polizei erschießt in Fulda einen Flüchtling - Nun wird sein Tod wohl keine juristische Konsequenz haben. Die Staatsanwaltschaft Fulda hat das Verfahren eingestellt.


9.Mai 2017: Zu Ahmets  Agiris gewaltsamen Tod in der Forensik


ISD & die Geschichte schwarzer Bewegung in Deutschland

Institutionalisierter Rassimus - Rassimus in der "Mitte" der Gesellschaft- Geschichte der deutschen europäischen Kolonialverbrechen - immer noch Straßennamen nach kolonialen Verbrechern - Bündnis Decolonize Berlin - Immer noch keine Entschädigungen und Reparationen



Réflexion sur la crise du racisme en Allemagne et en Europe - Les critiques sur la crise du racisme en Europe: la solution, c’est la lutte des réfugiés-migrants.


Karte Chronik rassistischer flüchtlingsfeindlicher Vergehen und Verbrechen - Mut gegen rechte Gewalt - Amadeo Antonio Stiftung


http://killedbycops.blogsport.de/

Eine unvollständige Chronik von Polizeimorden

7. Januar 2005: Oury Jalloh -  20. Juli 2001: Carlo Giuliani -  28. Mai 1999: Aamir Ageeb -  9. Juni 1997: Halim Dener -  30. August 1994: Kola Bankole - 1. Mai 1999: Marcus Omofuma -30. April 2009: Tennessee Eisenberg - 1. April 2009: Ian Tomlinson - Dezember 2008: Alexandros Grigoropoulos - 2. Juni 1967: Benno Ohnesorg -  11. Mai 1952: Philipp Müller


23. aktualisierte auflage der dokumentation

Bundesdeutsche  Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen (1993 bis 2016)



Die Bilanz der rechten und staatlichen Gewalt gegen Flüchtlinge   ist erschütternd:

Durchschnittlich brannte jeden dritten Tag eine  Flüchtlingsunterkunft, auch die unmittelbaren

Angriffe auf Flüchtlinge  haben dramatisch zugenommen. Die meisten dieser Taten bleiben  unaufgeklärt.

(etliche Morde und Mordversuche durch Brandstiftungen in der Region Rhein-Neckar nicht aufgeklärt)

Mitverantwortlich dafür, dass ein  gesellschaftliches Klima, in dem so etwas möglich ist, entstehen konnte,  

ist der staatliche Rassismus und die öffentliche Stimmungsmache gegen Flüchtlinge

(auch im Zusammenhang der Kriegspropaganda der Bundeswehr)


Kein sicherer Drittstaat - "Schutzhaft" - In Käfigen eingesperrt - Das mörderischte Jahr

das UNHCR meldete nun schon 3.358 tote Flüchtlinge.

Alles spricht dafür,  dass 2016 für fliehende Kriegs- und Armutsopfer aus Afrika und Asien

das mörderischste Jahr der jüngeren Vergangenheit wird. 2015 waren  insgesamt 3.771 Flüchtlinge im Mittelmeer

zu Tode gekommen - mehr als  zehn pro Tag. Dieses Jahr werden es voraussichtlich deutlich mehr  werden.

...deutliche Anzeichen für die Existenz von institutionellem (legalisiertem)Rassismus  

innerhalb des deutschen Staatsapparates, insbesondere bei der  Polizei....


In der Gedenkpolitik an die Opfer von Rassismus und deutscher Kriegspolitik, wie im Antifaschismus und im

Kampf gegen  Ausgrenzung und Rassismus ist vom deutschen Staat nichts positives zu  erwarten.

Gedenken und das aktive Streben nach Überwindung von Grenzen  müssen als gemeinsamer Kampf begriffen werden –

auch wenn sie oft noch  getrennt voneinander betrieben werden.

Die Festung Europa und der faschistische und völkische Mob - europaweit - können nicht auf dem

Müllhaufen der Geschichte enden, ohne  ihren zahlreichen Opfern zu gedenken.

Das würdigste Gedenken an die  vielen Menschen, die die kapitalistische und ausgrenzende Normalität  nicht überlebt haben,

wäre die Überwindung dieser Verhältnisse der Maximalprofit- und Kapital-Verwertungslogik!

Die Sendung beginnt mit den EU-Freihandelsverträgen, die afrikanische  Menschen in die Flucht treibt,

der deutschen Militarisierung der  Sahelzone und Flüchtlingsabwehr in Mali, Niger, Tschad und Äthiopien,  

zuletzt geht es um die geplanten Massenabschiebungen der EU in den  Bürgerkrieg nach Afghanistan.


Das Problem heißt Rassismus

Vorabdruck. Fünf Jahre nach der Aufdeckung der Mordserie

des  »Nationalsozialistischen Untergrunds« ist noch immer unklar,

­inwieweit  der Staat darüber ­informiert und darin ­involviert war

Migranten verdächtigt - Betreutes Morden - Der Fisch stinkt vom Kopf her -
Eingebrannt in die Erinnerung - Anhaltende Ignoranz

(Verharmlosung-Desinformation-Verhinderung der Aufklärung-statt Bestrafung Machtausbau)

Kemal Bozay/Bahar Aslan/Orhan Mangitay/Funda Özfirat (Hg.):

Die haben  gedacht, wir waren das. MigrantInnen über rechten Terror und Rassismus.

Papy Rossa Verlag, Köln 2016, 293 Seiten, 16,90 Euro (Neue Kleine  Bibliothek; Bd. 228)

Dessauer Justiz stellt Aktivisten der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh vor Gericht

Faschistische rassistische "Bürgerwehr"verantwortlich für Tod von Geflüchtetem

Over 30,000 refugees and  migrants died in their attempt to reach or stay in europe since 2000.  our investigation showed how european policies impacted the death rate.

Oury Jalloh und viele weitere:

Slieman Hamades,Joseph Ndukaku Chiakwa,Osamuyia Aikpitanhi. Samson Chukwu,

Ndeye Mareame Sarr, Khaled Abuzarifeh, Marcus Omofuma,Semira Adamu, Joy Gardner, Hamid Bakiri, Abdi Daud, Aamir Ageeb, Arumugan Kanapathipillai, Kola Bankole, Christian Ecole Ebune, Ricardo Barrientos, Mariame Getu Hagos, Ahmed F.,

Richard Ibekwe, Seibane Wague, Laye Alama Condé, Achidi John, Mohammad Sillah,

Halim Dener, Jorge João Gomondai, Dominique Koumadio, Maxwell Itoya .......

... mehreren tausend Toten an den Außengrenzen jedes Jahr sind auf der Website von Elias Bierdel festgehalten: www.borderline-europe.de

Am anfang  steht nur „a baby“, namenlos, 65 einträge. alphabetisch geht es weiter:  „a child“, anonym, über 600 einträge. namenlose frauen und männer, hoch  bis etwa 12.000. erst danach haben die toten auf der liste der „migrant files“  namen. 23.000 sollen es insgesamt sein, bei weitem nicht alle sind in  der online-datenbank aufrufbar. sie alle sind seit dem jahr 2000  gestorben, während sie versuchten, nach europa zu gelangen.

Die „List of Deaths“ (pdf), in der die Amsterdamer NGO United against Racism seit 1993 bislang Berichte über 17.306 Todesfälle an den EU-Außengrenzen zusammen getragen hat.

Und die Datenbank des von dem italienischen Journalisten Gabriele del Grande gegründeten Blogs „Fortress Europe“,   der auf Basis von Zeitungsberichten und Zeugenaussagen 19.000   Todesfälle seit 1988 dokumentiert hat. Beide arbeiteten ehrenamtlich,   und erfüllten eine Aufgabe, die staatliche Stellen und die EU   verweigern: Die Toten der Festung Europa werden offiziell nirgends   erfasst.

"Do you know, how many people died for this countery?" "Yes, approximately  5 million of slaves and between 80-100 million Native Americans"



Afrodeutsche Zeitzeugen des "Nationalsozialismus"

Sie wurden ausgegrenzt,  umgebracht, zu Staatenlosen erklärt oder mussten Statistenrollen in  rassistischen Kolonial- und Abenteuerfilmen übernehmen: Afrodeutsche im  Nationalsozialismus.    Bei einer Veranstaltung in Erlangen berichteten  drei überlebende schwarze Deutsche über ihre Erfahrungen während der  Nazi-Herrschaft  und lasen aus ihren Biographien.

Der 15. März wird seit einigen Jahren in verschiedenen Ländern als Aktionstag gegen Polizeigewalt gestaltet. am Görlitzer Park in Berlin-kreuzberg versammelten sich ca. 150 Menschen, um der Opfer  rassistischer Polizeigewalt in der Bundesrepublik zu gedenken.
Täter zumeist strafrei
radio aktiv berlin war dabei und berichtet in o-tönen.

weitere informationen
https://www.kop-berlin.de/

08.03.2016: Jahresbilanz Mobile Opferberatung 2015: dramatische Ausbreitung rechter Gewalt

Jahresbilanz der Mobilen Opferberatung: Mehr als 200 politisch rechts und rassistisch motivierte Gewalttaten in 2015

Angriffszahlen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt

„Wir sind mit einer dramatischen Ausbreitung rechter und rassistischer
Gewalt konfrontiert.“

N'deye Mareame Saar, Oury Jalloh, Laye-Alama Conde, Dominique Koumadio, Christy Schwundeck, Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân

31. August 1991: Jorge Gomondai

"...Jetzt fehlt nur noch eine Fuhre voller Neger, die machen wir platt",  soll einer Zeugenaussagen zufolge gesagt haben. "Einer würde schon  reichen", soll ein anderer geantwortet haben. Da biegt die Straßenbahn  der Linie 7 in die Haltestelle ein. Im hintersten Waggon, ganz allein,   Jorge Gomondai.

Die Neonazis steigen ein, sie schlagen ihn, hängen sich an die  Haltegurte und machen Urwaldgeräusche. Kurze Zeit später fällt Jorge  Gomondai aus dem Waggon. Die Tramwagenfahrerin stoppt, weil sie merkt,  dass eine der Türen nicht geschlossen ist. Da liegt der junge  Mosambikaner bereits blutüberströmt und bewusstlos auf den Schienen, die  Täter sind abgehauen. Herbeigerufene Polizeibeamte glauben, Gomondai  sei betrunken und deswegen gestürzt, obwohl Zeugen von dem Handgemenge  berichten. Der erste von zahlreichen Fehlern...."

Francis Kwame,  Video Witness of War Eliminated!   

Todesopfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland


Weimarer Republik (1918–1933)

Die Zahl der Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Weimarer Republik wird auf bis zu 400 geschätzt. [5] Die Ermordung von Kurt Eisner, Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg waren der Auftakt der „Fememorde“, die von rechten Terrorgruppen verübt wurden. Matthias Erzberger und Walther Rathenau wurden von der Organisation Consul ermordet. Nach dem gescheiterten Attentatsversuch auf Philipp Scheidemann wurde die Gruppe zerschlagen.

Die Anhänger sammelten sich im Bund Wiking und der SA.

Zeit des Faschismus(1933–1945)

Siehe auch: Kategorie:Liste (NS-Opfer)

Dem staatlich institutionalisierten nationalsozialistischen   Terror fielen ca. 13 Millionen Menschen zum Opfer. Zu den größten   Opfergruppen zählen neben den rund sechs Millionen ermordeten Juden 3,3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene und 2,5 Millionen Polen. Auch sowjetische Zwangsarbeiter und die zahlreichen Toten in den deutschen Arbeits- und Konzentrationslagern zählen dazu. Ebenfalls hinzugerechnet werden die ermordeten Sinti und Roma (bis zu 500 000), die Opfer der „Rassenhygiene“   (geschätzte 100.000 Personen) sowie etwa 130.000 Personen, die aus   politischen oder religiösen Gründen Widerstand gegen das Naziregime   leisteten. [6]

1945–1990

weit über 30, hohe Dunkelziffer

seit 1990 ....... jährliche Auflistung der Opfer

unvollständige Namensliste von 283 Todesopfern von 1990 bis Okt 2014

62 Fotos: Tödlicher Zaun

Tortured and killed - mörderisches rassistisches Abschottungsregime seit Jahrzehnten

...The San Diego Coroner’s Office classified Anastasio Hernández Rojas’s   death as a homicide, concluding he suffered a heart attack as well as   "bruising to his chest, stomach, hips, knees, back, lips, head and   eyelids; five broken ribs; and a damaged spine."

Vor 35 Jahren gab es in Hamburg einen Brandanschlag auf eine   Flüchtlingsunterkunft in der Halskestraße, dem die beiden Vietnamesen  Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân zum Opfer fielen. Verübt wurde der  Anschlag in der Nacht zum 22. August 1980 von zwei Mitgliedern der  terroristischen Neonazigruppe „Deutsche Aktionsgruppen“.

Unser Gespräch kontextualisiert diesen mit weiteren Anschlägen in  West- wie Ostdeutschland und versucht Gegenstrategien herauszuschälen.

Recherche-Doku-Film "Rechtsterrorismus" - Sendezeiten 7. und 9.März 2016 (ard und swr)

mit aktuellen abscheulichen Umfrage-Ergebnissen, u.a. wie weit Mordlust auf Muslime, Geflüchtete und Gesamtlinke - Ablehnung von Refugees und Zustimmungen zu Abschiebungen und Abschottungen verbreitet,

aufgrund jahrzehntelanger rassisitscher Politik und Kampagnen auch der Regierenden im Zusammenhang von gg-und völkerrechtswidrigen Kriegsbeteiligungen und dem dafür nützlichen sog "Krieg gegen den Terror"


Hunderte rassistische Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte

563 Straftaten bisher im ersten Halbjahr registriert /

Laut Umfrage jeder zweite Bürgermeister wegen Asylpolitik bedroht und diffamiert

Flüchtlinge mit Rauchfackel angegriffen -Rassismusverdacht gegen Polizei in Grimma -Flüchtlingscafé in Berlin angegriffen


6.6.2016 "... zählt Mensch zu den Todesopfern im Mittelmeer

Januar bis Mai 2016 mindestens 2.443 Menschen

die insgesamt 23 Flüchtlinge  hinzu, die der IOM zufolge an den

EU-Ostgrenzen beim Einreiseversuch  verstarben, dann verantwortet die deutsch dominierte EU mit ihrer  

Grenzabschottung fast 89 Prozent aller Flüchtlingstode weltweit..."

Chronik der Gewalt – Hetze und Gewalt gegen Flüchtlinge 2014

Pro Asyl und die Amadeu-Antonio-Stiftung:

... im vergangenen Jahr 153 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte, davon 35 Brandanschläge und 118 Sachbeschädigungen. Zudem dokumentierten sie 77 tätliche Angriffe auf Asylsuchende und 256 fremdenfeindliche Kundgebungen oder Demonstrationen. ...


Flüchtling erstochen

Laut werden für Khaled, obwohl wir sprachlos sind! - Der tötlich-rassistische Normalzustand in der BRD

Dresden: Polizei informiert nur zögerlich, Mordkommission ermittelt. Atmosphäre der Angst durch Pegida-Aufmärsche


Schwerpunkt: Festung Europa

Wir berichten über die tödliche Flüchtlingsabwehr der EU, die letztes Jahr 3500 Menschen das Leben gekostet hat. Welweit 75% aller tödlichen Grenzübertritte fanden an den Außengrenzen der EU statt. Demokratie? Meinungsfreiheit? Menschenrechte?

Außerdem die Ermordung von Oury Jalloh und die fortgesetzte Mordserie an Schwarzen in den USA durch weiße Polizisten.

Die ein­ge­le­se­nen Ar­ti­kel:

  • No escape - Die Totalverweigerung Europas bei der syrischen Flüchtlingskrise – Graswurzelrevolution Januar 2015

  • Massengrab Mittelmeer: Die Abschottung der EU – Blätter Januar 2015

  • Ein Alarmphone gegen den Tod von Flüchtlingen im Mittelmeer
    Flüchtlingsschutzorganisationen setzen auf praktische Hilfe mit modernsten technischen Hilfsmitteln – Telepolis 06.01.2015

  • Oury Jalloh – Das war Mord! Wie ein rassistisches Verbrechen in deutschem Polizeigewahrsam von Polizei und Justitz zehn
    Jahre lang vertuscht wurde – Initiative in Gedenken an Oury Jalloh 05.01.2015

  • Nicht länger warten. USA: Der Krieg gegen die Schwarze Unterklasse. – Analyse & Kritik 16.12.2014

Auf der folgenden Seite findet ihr Material zum Ausdrucken und Verbreiten.

Die Übersicht wurde vom Initiativkreis: Menschen.Würdig. ...


Rassismus und Faschismus  töten überall - Ein ziemlich unfrisierter Jahresrückblick

Organisationen, die rechte und rassistische Gewalt in Deutschland seit Jahrzehnten systematisch dokumentieren, beklagen "eine neue, alarmierende Dimension" rechter Mobilisierung

Deutschland erlebt eine neue Welle rassistischer Kampagnen. Bereits seit Wochen gehen in deutschen Städten Tausende auf die Straßen, um gegen Flüchtlinge und gegen eine angebliche "Islamisierung" der Bundesrepublik zu demonstrieren. Für den heutigen Montag wird erneut zu Massenkundgebungen für ein "christliches Abendland" aufgerufen. Inzwischen sind auch Gewalttaten zu verzeichnen: Letzte Woche sind fast bezugsfertige Flüchtlingsunterkünfte in Süddeutschland einem Brandanschlag zum Opfer gefallen. Organisationen, die rechte und rassistische Gewalt in Deutschland seit Jahrzehnten systematisch dokumentieren, beklagen "eine neue, alarmierende Dimension" rechter Mobilisierung. Einer aktuellen Untersuchung zufolge sprechen sich mehr als ein Drittel der Deutschen dafür aus, Muslimen die Zuwanderung nach Deutschland zu untersagen; fast die Hälfte der Bevölkerung will Sinti und Roma aus den Innenstädten "verbannen". Die aktuellen Kampagnen spiegeln politische Vorstöße aus Teilen der deutschen Eliten. ........


... Der im Auftrag der Polizei tätige Arzt hatte dem aus Sierra Leone stammenden Laye Condé Ende 2004 im Polizeipräsidium zwangsweise Brechmittel und literweise Wasser eingeflößt, um ihn zum Erbrechen mutmaßlich verschluckter Kokainkügelchen zu zwingen. Der an Händen und Füßen gefesselte 35jährige, der zudem von zwei Polizeibeamten festgehalten wurde, fiel während der über einstündigen Tortur in Ohnmacht. Arzt und Polizeibeamte setzten die qualvolle Prozedur zur Beweissicherung gleichwohl fort, auch noch als ein Notarzt herbeigerufen worden war. Condé fiel ins Koma und starb wenige Tage später. ...


Tödliche Abschiebehaft: Selbstmordversuche sind häufige Folge deutscher Flüchtlingspolitik. Heute ist der Gedenktag, mit dem an die Opfer erinnert werden soll


Am 30. August 1983 stürzte sich der 23jährige  Kemal Altun aus Angst vor seiner drohenden Abschiebung in die Türkei aus dem Fenster des Verwaltungsgerichts Berlin und erlag seinen Verletzungen.

24 seiten zeitungsbeilage zur kampagne rassismus tötet