Gegen Abschiebungen, Rassismus, Faschismus und Krieg, Bleiberecht und gleiche Rechte für Alle

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Dokumentation antiziganistischer Vorfälle
Krieg und Krisen verstärken Antiziganismus
Menschen, die als Roma wahrgenommen werden, erleben Diskriminierung: als Geflüchtete, Kranke, Kita-Kind oder bei Behörden. Die Vorfälle in Berlin hat Amaro Foro dokumentiert.


24. - 30.10.2022
Ake Dikhea?
6. Internationales Roma-Filmfestival


30 Jahre Rostock-Lichtenhagen
(K)ein Ende in Rostock-Lichtenhagen


Rassismus
Geflüchtete zweiter Klasse
Tschechien: Roma aus der Ukraine kämpfen mit Diskriminierung jW 6.Mai 2022


Rassismus gegen Sinti und Roma
Tief verwurzelt auch in der Forschung Deutschlandfunk Kultur 5.5.2022


Fehlende Lobby

Unabhängige Kommission gegen Antiziganismus stellt Bericht vor. Abschiebestopp von Roma gefordert


Hetze sichtbar machen

Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus: Initiative stellt Meldeportal vor


Rose: Tschechischer Polizeieinsatz erinnert an George Floyd

Zentralrat der Sinti und Roma fordert Aufklärung von Tod eines Roms in Teplice


Unabhängige Kommission Antiziganismus fordert Abschiebungsstopp

Veröffentlicht am 09. Juni 2021 | Schlagwörter: Abschiebung, Balkan-Staaten, Diskriminierung, Europa, Roma | von Flüchtlingsrat Baden-Württemberg


Freiburger Roma/ Sinti Diskriminierungsbericht 2020 "Sinti und Roma machen die gleichen Erfahrungen wie andere Unterschichtsmitglieder"n Freiburg und dem Umland gehören etwa 3000 Menschen zur Roma und Sinti Community. Wie und wo erfahren und erleben diese Menschen Diskriminierung und Rassismus? Diese Frage stellt der Roma/Sinti Diskriminierungsbericht des Freiburger Romabüros, der zukünftig auch Aufnahme in einen städtischen Antidiskriminierungsbericht finden soll. Er basiert u.a. auf zahlreiche konkrete Beschreibungen von erlebtem Rassismus durch die Betroffenen. Kürzlich ist der dritte Bericht für das Jahr 2020 veröffentlicht worden.

Wir haben mit Tomas Wald vom Romabüro gesprochen.


Besondere Auszeichnung

Botschafterin für Demokratie und Toleranz

Dotschy Reinhardt arbeitet beim Zentralrat Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg und engagiert sich insbesondere für die Jugend- und Bildungsarbeit der deutschen Minderheit.


Gegen Extremismus und Gewalt - für Demokratie und Toleranz. Dotschy Reinhardt engagiert sich für die Minderheit in der Gesellschaft und wird jetzt dafür ausgezeichnet.

Die Künstlerin Dotschy Reinhardt wird vom Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt als „Botschafterin für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet. Sie erhält die Auszeichnung am Gedenktag des Grundgesetzes (23.5.), der auch gleichzeitig der Gründungstag des Bündnisses ist.

swr, 27.Mai 21


Diskriminierung von Sinti und Roma

»Antiziganismus gibt es auf verschiedenen Ebenen«

Sinti und Roma erleben in Deutschland andauernde Diskriminierung. Roma-Tag schafft Aufmerksamkeit. Ein Gespräch


Am 8. April 2021 ist Internationaler Tag der Roma

Unterstützt die Roma-Bürgerrechtsbewegung - Schluss mit den Abschiebungen von Rom*nja!


Radio Romarespekt

Nächste Sendung: 
Montag, 5. April 2021 - 16:00 bis 17:00



Rassismus führt zu Zwangsräumungen

In Duisburg haben Betroffene und Aktivist*innen gegen die Räumung von drei Häusern protestiert

... Denn in den Häusern, die geräumt werden, leben in der Regel Einwanderer aus Bulgarien und Rumänien. Oftmals sind es Roma. Und die Kommunikation der Stadt hilft nicht dabei, den Vorwurf des Rassismus zu entkräften. Auch ließ Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link Sätze fallen wie: »Ich muss mich hier mit Menschen beschäftigen, die ganze Straßenzüge vermüllen und das Rattenproblem verschärfen. Das regt die Bürger auf.« Der Zentralrat der Sinti und Roma warf ihm daraufhin vor, rassistische Stereotype zu nutzen und Sündenböcke zu produzieren. ...

Internationaler Tag der Roma: Roma/Sinti-Diskriminierungsbericht für Freiburg – Online-Präsentation mit dem Roma-Büro Freiburg

Antimuslimischer Rassismus –  Argumentationslinien und Machtverhältnisse


Von A wie Aluhut bis Z wie Zwangsimpfungen – Ein (praxisorientiertes) Training zum Umgang mit antisemitischen Verschwörungserzählungen


Ungleiche Teilhabe: Rom*nja und Sinti*ze weiter in Bildungschancen benachteiligt / RomnoKher und Stiftung EVZ legen Studie zur Bildungsteilhabe der Minderheit vor

Berlin (ots)       Die RomnoKher gGmbH hat mit Unterstützung der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) eine neue Studie zur Lage der Sinti*ze und Rom*nja (Romani people) in Deutschland vorgelegt. Die "RomnoKher-Studie 2021. Ungleiche Teilhabe.


... Für eine vollständige Bildungsteilhabe braucht es drei Schritte: erstens gezielte Maßnahmen zur Förderung bildungsbenachteiligter Sinti*ze und Rom*nja, zweitens eine antiziganismus- und diskriminierungssensible Entwicklung des Bildungssystems und drittens die Aufnahme des Themas in die Bildungsforschung."

Die Befragungsergebnisse zeigen auch die Langzeitwirkungen der nationalsozialistischen Verfolgung auf. Ausgrenzung und Schulverbot, Deportation und Vernichtung der Rom*nja und Sinti*ze durch die Nationalsozialisten wirken sich bis heute aus. So entstanden Bildungsdefizite in den Elterngenerationen, die Einfluss auf die Bildungschancen der Nachkommen bis hin zu heutigen jungen Sinti*ze und Rom*nja haben....



Petition für ein Denkmal für Blanka Zmigrod

Heute ist der Todestag von Blanka Zmigrod. Den Holocaust überlebte sie trotz mehrer Aufenthalte in vier Konzentrationslagern knapp und entschied sich für ein Leben in Frankfurt bis sie 1992 von einem rechten Terroristen auf offener Straße kaltblütig hingerichtet wurde. Bis heute unverständlich: Es gibt kein Mahnmal am Ort des Geschehens, um an Blanka Zmigrod zu erinnern. Der jüdisch-politische Aktivist Ruben Gerczikow möchte das ändern. Heute, an Blankas 29. Todestag, übergibt er seine Petition mit über 15.000+ Unterschriften an den Oberbürgermeister Peter Feldmann. Helfen Sie mit, damit #NieWieder nicht bloß leere Worte bleiben? ...

Der Rechtsterrorist, der die Anschläge in Oslo und auf Utøya im Jahr 2011 verübte, benannte während seines Gerichtsprozesses Zmigrods Mörder als Inspiration. In einem Handbuch des international agierenden Neo-Nazi-Netzwerks Blood & Honour wird die schwedische Mordserie als exemplarisches Beispiel für den führerlosen Widerstand genannt. Des Weiteren soll diese rechtsterroristische Anschlagsserie in Schweden auch als Vorbild für die späteren Morde des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) in Deutschland gedient haben. ...

Bis heute ist ungeklärt, ob der Täter Blanka Zmigrod aus antisemitischen oder rassistischen Motiven ermordet hat. Fest steht, dass Zmigrod’s KZ-Tätowierung gut erkennbar war und sie somit als Jüdin identifizierbar gewesen ist. Ebenfalls fand eine politische Bewertung des Mordes durch das Gericht nur teilweise statt.

Ihr Tod steht in einer Reihe rechtsterroristischer Kontinuitiäten in Frankfurt und Hessen: der NSU-Mord an Halit Yozgat am 6. April 2006 in Kassel, der Mordversuch an Ahmed I. in Lohfelden bei Kassel im Januar 2016, der Mord an Walter Lübcke im Juni 2019, das Bekanntwerden rechtsextremer Streetart im Westend im Sommer 2019, der rechtsterroristische Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 und die Drohmails des sogenannten NSU 2.0.


Im Jahr 2021 wird bundesweit 1700 Jahre dokumentiertes jüdisches Leben in Deutschland gefeiert. Zu diesem 1700-jährigen Jubiläum gehören auch Antisemitismus, Mord und Erinnerungskultur. Bereits im Jahr 2018 hat eine Initiative den Kettenhofweg symbolisch in Blanka-Zmigrod-Weg umbenannt. 

Ich bitte Sie und die Stadt Frankfurt am Main ein Denkmal, an der Kreuzung Kettenhofweg/Niedenau, für unsere ermordete Bürgerin Blanka Zmigrod zu errichten. Ihre Ermordung mahnt uns, keine Sekunde verstreichen zu lassen, ohne das Engagement gegen rechten Terror, Antisemitismus und Rassismus ruhen zu lassen. #BlankaZmigrod #SayHerName


In Singen wurde 11-jähriger Junge von der Polizei mit Handschellen festgenommen

In Singen wurde am 6. Februar ein 11-jähriger Junge von der Polizei nach einer verdachtsunabhängigen Kontrolle festgenommen und in Handschellen auf das Polizeirevier gebracht. Aufgrund der Umstände der Festnahme hat sich der Landesverband der Sinti und Roma eingeschaltet. Die Polizisten ordneten ihn der Minderheit der Sinti und Roma zu und verwendeten wohl auch rassistische Begriffe. Wir haben mit Chana Dischereit vom Landesverband der Sinti und Roma über die Hintergründe gesprochen.


Antiziganismus in den Medien - Warum es mich so wütend macht

Arbeitsstelle Antiziganismusprävention der PH Heidelberg: https://www.azp-hd.org

Zentralrat Deutscher Sinti & Roma "WDR will mit Rassismus Quote machen": https://zentralrat.sintiundroma.de/wdr-w...

Amaro Foro e.V.:  https://amaroforo.de


#naBister #InternationalHolocaustDay #HolocaustRemembranceDay

Virtuelle Gedenkveranstaltung für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas 2021


Antiziganismus im Fußball und der Fanszene

#NieWieder heißt es in Gedenken an die Befreiung der Gefangen in Auschwitz. Immer wieder werden aber Sinti, Sintize, Romnja und Roma beleidigt und angegriffen. Hier der1. Teil eines Gesprächs mit Pavel Brunssen zum Thema Antiziganismus im Fußball, der Fanszene und in der Gesellschaft


Am  19.12 ist der Gedenktag für die Opfer des Völkermords an den Sinti und Roma. Dieser wurde im Jahre 1979 vom Bundesrat ausgerufen. An diesem Tag wird dem Porajmos erinnert, also dem Völkermord an über 500.000 Sinti und Roma zu Zeiten des Nationalsozialismus. An diesem Tag gedenken wir dem NS zum Opfer gefallenen Sinti und Roma.

Die Gruppe der Sinti und Roma lebt schon seit Jahrhunderten in Europa. In ihren Heimatländern bilden diese zumeist eine Minderheit. Während „Zigeuner“ eine Fremdbezeichnung ist mit negativen Unterton, sollte man die Selbstbezeichnung Sinti und Roma nutzen. Sinti sind zumeist Minderheiten, welche sich in West- und Mitteleuropa niedergelassen haben, während Roma meist in Ost- und Südeuropa beheimatet sind. Die geschlechtsspezifischen Selbstbezeichnungen sind im männlichen Sinti und Rom und im weiblichen Sintize und Romnja. Sinti und Roma lassen sich zudem noch in autochthon und allochthon unterscheiden. Autochthon bezeichnet die Gruppierung, welche schon sehr lange dort beheimatet oder gar indigen sind. Allochthone bezeichnet die Gruppierung, welche zugewandert sind, aufgrund von Arbeitsmigration oder Verdrängung.

Die Vorfahren der Sinti und Roma sind in Indien oder dem heutigen Pakistan beheimatet. So ist auch die Sprache Romanes mit dem indischen Sanskrit verwandt, jedoch haben sich mit der Zeit und verschiedenen Heimatregionen neue Dialekte des Romanes herausgebildet. Sie wanderten seit dem 8. bis 10. Jahrhundert über Persien, Kleinasien oder den Kaukasus (Armenien), schließlich im 13. und 14. Jahrhundert über Griechenland und den Balkan nach Mittel-, West- und Nordeuropa; und von dort aus auch nach Amerika. Hintergrund dieser Migrationswege sind nicht der ihnen unterstellte Wanderbetrieb, sondern die Kriege, Verfolgung, Vertreibung oder wirtschaftliche Not.

Auch in unserer Gesellschaft gibt es einen anhaltenden Antiziganismus. Dies lässt sich alleine daran erkennen, dass lange Zeit und auch noch heute „Zigeuner“ als Schimpfwort benutzt wird. Vielmehr sollte man die oben genannten Begriffe Sinti und Roma nutzen. So wird auch immer wieder das Vorurteil des ewig Fremden benutzt, obwohl dies oftmals gar nicht stimmt. Antiziganismus hat Parallelen zum Antisemitismus, denn man stigmatisierte Sinti und Roma als Heiden, Hexen oder gar als Verbündete des Teufels. Sinti und Roma wurden immer wieder zu Sündenböcken für alle möglichen Missstände gemacht. Ihre Geschichte wurde von den politischen Entwicklung in Europa geprägt, dennoch besaßen sie nie einen eigenen Staat oder Regierung. Hunderttausende sind im Zuge von Kriegen oder dem Holocaust getötet worden, obwohl sie nie einen Krieg angefangen hatten und trotz allem gibt es traurigerweise keine richtige Erinnerungskultur.

Weiterführende Informationen:
http://www.sinti-roma-sh.de/wer-sind-sinti-und-roma/

https://www.ardaudiothek.de/.../sinti-und-roma.../81447728

https://www.linksfraktion.de/.../antiziganismus-in.../

https://www.romarchive.eu/.../genocide-holocaust.../

Für alle Leute aus Mannheim könnte das RomnoKher Mannheim
interessant sein: https://www.facebook.com/romnokher/




Antiziganismus

»Das erste Urteil wegen Vertreibung nach 1945«

Fünf Männer nach Fackelwurf auf Roma-Familie in Baden-Württemberg schuldig gesprochen. Ein Gespräch mit Chana Dischereit


 

Aufruf: Genereller Abschiebe-Stopp in der Corona-Krise!

 

Stoppt diesen Abschiebewahnsinn!

 

Gestern, am 28.09.2020 um 2 Uhr nachts hat die Nachbarschaftsgemeinschaft im Rosenwinkel die Abschiebung eines Familienvaters in den Kosovo verhindert. Der Mann lebt seit 30 Jahren in Deutschland und hat eine Familie mit kleinen Kindern in Göttingen. Ungefähr 50 Polizist*innen sind aus Braunschweig und Hannover gekommen, um die Wohnung der Lebensgefährtin des Mannes zu stürmen. Wegen des mutigen Protests der Nachbarschaft musste die Abschiebung abgebrochen werden. ... http://alle-bleiben.info/7223-2/



"Normannia, eine harte, eingeschworene Neonazitruppe"

Ende August kommt es bei einer Feier der Burschenschaft Normannia in Heidelberg zu einem antisemitischen Angriff. Ein Burschenschaftler, der angibt jüdische Wurzeln zu haben, wird von mehrern Leuten zuerst mit Münzen beworfen und später mit Schlägen durch Gürtel traktiert.

Wir sprachen mit Michael Dandl von der Antifaschistischen Initiative Heidelberg(AIHD) über besagte Burschenschaft Normannia. Über ihre Aktivitäten, der Reaktion der alten Herren, der Reaktion in der Öffentlichkeit und was laut AIHD nun die richtige Konsequenz sei.


Rassismus in der Provinz   Deutscher Name, deutscher Pass, diskriminiert   

Charmaine Wagner aus Ostfriesland ist alleinerziehende Mutter und Sinteza. Die Minderheit ist seit 600 Jahren hier heimisch - doch viele Sinti (werden) fühlen sich noch immer ausgegrenzt. Wagner will das ändern. Nur wie?



UN experts: In Germany there are 'no-go' areas for black people

The UN group  - two lawyers and a human rights expert - visited Berlin, Dessau, Dresden, Frankfurt, Wiesbaden, Düsseldorf, Cologne and Hamburg from February 20th to 27th. Even after their first visit, the team were clear that they saw systemic problems with racism in Germany, and an "incomplete understanding of history" that makes the situation largely invisible to the rest of the population.

“Although the constitution guarantees equality, bans racial discrimination and enshrines the inviolability of human dignity, these principles are not put into practise,” the group concluded.

They expressed particular concern that African men are often too afraid to enter certain parts of the country, due to fear of being attacked.

But the report was also sharply critical of the school system.

“Many African Muslim pupils at German schools describe their experiences as traumatic, as they not only experience racism as black people but also as Muslims," the report noted.

“According to what we have heard from civil society, more and more children from African backgrounds are being given marks by teachers which block their paths into higher education."

The group also accused the police of racial profiling, and said that "institutional racism" and racist stereotypes has led to a failure by authorities to thoroughly investigate and prosecute people who commit racist violence and hate crimes.

“The repeated denial that racial profiling exists in Germany by police authorities and the lack of an independent complaint mechanism at [the] federal and state level fosters impunity,” said Ricardo Sunga, head of the UN team, in a statement.

The group also noted that street names such as Mohrenstraße were insulting to Africans, according to Die Welt. Mohr is an outdated German word for a black person.

"People of African heritage live right a the bottom of German society. The only jobs left for them are the ones no one else wants to do,” the UN experts concluded.

The report put forward some preliminary recommendations, including that Germany should gather statistics on the number of people with African roots who live in thefsu country.

According to Sunga, there are as many as one million people with African roots in Germany - over one percent of the population - and gathering more information on them would “make them visible.”

The final report is to be published in September.



Abschiebung stoppen! Familie lebt seit 30 Jahren in Niedersachsen

Staatlicher und institutioneller Antiziganismus:

Minister will Romafamilie abschieben

Nicht allein der niedersächsische Flüchtlingsrat ist erschüttert


“Ich glaube, dass Israelis und Palästinenser*innen viel von der kurdischen Erfahrung lernen können” – Interview mit Yossi Bartal (Teil II)

“Meine sogenannte ‘Israelkritik’ ist hierzulande in erster Stelle Deutschlandkritik” – Interview mit Yossi Bartal [Teil I]


 

Corona in Neukölln: Warum der Umgang mit den Hausbewohnern rassistisch ist. Interview mit Guillermo Ruiz vom GrundrechteKomitee


Es klingt wie eine von vielen Geschichten dieser Tage: In einem Neuköllner Wohnblock sind viele Menschen am Coronavirus erkrankt. Der Block steht unter Quarantäne. Wäre da nicht der eine Satz, der so oder so in den meisten Berichten vorkommt:

"Was sie gemeinsam haben: einen hohen Anteil rumänischer Bewohner", schreibt Bild.

"Dort leben überwiegend Roma-Familien", schreibt die Lokalzeitung Morgenpost.

"Viele der Infizierten (...) haben einen rumänischen Hintergrund", schreibt der Tagesspiegel.


Bericht: So islamfeindlich waren Deutschland und Europa im Jahr 2019 - 32 Länderberichte von 35 Autoren

Hassverbrechen, rassistische Behörden und alltägliche Anfeindungen: Der European Islamophobia Report 2019 zeichnet ein düsteres Bild vom muslimischen Leben in Europa

"Ein Jahr des rechten Terrors" - Polizeischutz für Kindergarten - Rassismus bei der deutschen Polizei - Racial Profiling

            

Mahnmal für Sinti und Roma

»Wer nicht richtig erinnert, vergisst schnell«

Berlin: Mahnmal für Sinti und Roma wegen Bahnstrecke bedroht. Protest am vergangenen Sonnabend. Ein Gespräch mit Tayo Awosusi-Onutor


Ohne die Deutsche Bahn wäre die Verschleppung von Hunder tausenden Sinti und Roma in die Vernichtungslager nicht möglich gewesen. Was bedeutet dieser Umgang mit dem Mahnmal für die Erinnerungsarbeit? ... - Derzeit werden im Zuge der »Black Lives Matter«-Bewegung weltweit Denkmäler gestürzt. Wie erleben Sie vor diesem Hintergrund die Diskussion rund um das Mahnmal? ... - Viel ist derzeit vom sogenannten Racial Profiling die Rede. Sind auch Sinti und Roma von rassistischen Polizeikontrollen betroffen? ... - Am vergangenen Sonnabend haben Sie vor Ort gegen die Baupläne protestiert. Über 600 Leute waren dort. Was genau sind Ihre Forderungen? ...


Debatte um Begriff »Rasse« Rassismus und Verfassung

Der Begriff »Rasse« hat im Grundgesetz nichts zu suchen. Gastkommentar von Gökay Akbulut


»Die Jacke bleibt an«

Maccabi-Trainer Max Brym wurde von einem Impfgegner und Coronaleugner antisemitisch beleidigt


"Die Pest ausrotten" - Antiziganismus tötet - Antiziganismus damals und heute

Zentralrat fordert Aufklärung

Nach schwerer Gewalt gegen Roma stehen Freiburger Polizisten unter Verdacht

"Generalprobe zum Völkermord" - Der 16. Mai ist ein Gedenk- aber auch ein Feiertag für den Widerstand

Am 16. Mai fand die Gedenkfeier am 80. Jahrestag der Deportation von Sinti und Roma ins besetzte Polen statt. Wir sprachen mit Tim Müller, wissenschaftlicher Leiter im Verband Sinti & Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V. über den Völkermord der Nazis, die doppelte Traumatisierung durch das Bundesverfassungsgerichtsurteil in den 50er Jahren, über späte Anerkennung und Erinnerungskultur.


... In der Geschichte 3 Kategorien des Antisemitismus ...

Vortrag von Moshe Zuckermann: «Vom diasporischen zum zionistischen Judentum».…


"Generalprobe zum Völkermord" Virtuelle Gedenkveranstaltung  des Landesverbands der Sinti und Roma zum 16.Mai 1940, dem Tag der Verhaftungen und Deportation von 2400 Sinti und Roma in Sammelpunkten - auch 800 aus der Pfalz, aus Württemberg und aus Baden - vor der Deportation nach vom deutschen Faschismus besetzten Polen 


Roma in der Corona-Krise

Teil 6: Frankreich, Irland, Schottland, Griechenland, Moldawien

Hier geht es zu den fünf vorherigen Teilen der Artikelreihe:

Teil 1: Corona trifft die sozial Ausgeschlossenen besonders hart

Teil 2: Segregation, Exklusion und offener Rassismus

Teil 3: Roma-Frau und ihr Baby sterben in den Wehen

Teil 4: Türkei, Bulgarien, Serbien, Slowakei und Deutschland

Teil 5: Roma im Nahen Osten

Wir sammeln weiterhin Spenden für Roma, die vor dem Nichts stehen.


Die Roma und das Coronavirus

Mit doppelter Wucht von der Krise getroffen

Roma trifft die Coronakrise besonders hart. Viele verlieren ihre Jobs im Westen und bringen das Virus in ihre Heimat mit. In Südosteuropa riegeln Sicherheitskräfte ganze Siedlungen ab. Dabei ist der Lockdown für viele eine noch größere Gefahr als das Virus. .....

Weil Sinti und Roma von der Krise besonders hart getroffen werden und weil die Pandemie Vorurteile gegen sie geschürt hat, hat die EU-Kommission am Weltromatag (7. April) eine neue, „verstärkte Strategie für die Gleichheit und Integration der Roma in der europäischen Gesellschaft“ angekündigt.

Cicero, 15.Aril 20


8. April, Internationaler Roma-Tag

Bürgerrechte stärken – Antiziganismus abbauen


»Situation kann schnell lebensbedrohlich werden«

Coronakrise trifft Sinti und Roma, die in vielen europäischen Ländern stark ausgegrenzt werden. Ein Gespräch

 



Zentralrat Deutscher Sinti und Roma zum Internationalen Roma Tag: Rassismus tötet.

Eine Mutter und ihr ungeborenes Kind sterben in Nordmazedonien wegen Verweigerung medizinischer Versorgung


6. April 2020 | Aktuelle Meldungen

Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung zum Hungerstreik: „Wie junge Sinti um Romani Rose vor 40 Jahren die Welt veränderten“

 

3. April 2020 | Pressemitteilungen

40. Jahrestag des Hungerstreiks von 12 deutschen Sinti in Dachau

 

2. April 2020 | Aktuelle Meldungen

Roma auf dem Westbalkan und in der Türkei sind durch die COVID-19 Pandemie ernsthaft bedroht

  

Antisemitismus in Kempen

Die Evangelische Freikirche in Kempen berichtete über antisemitische Äußerungen von vier Mitarbeitern der Kempener Bauaufsichtsbehörde im Januar diesen Jahres. „Das sind doch Juden, die sich hier versammeln“ und „Ach, Judenkinder ... mehr



Die Volksgruppe der Sinti und Roma, die viele immer noch abwertend "Zigeuner" nennen, ist die am stärksten abgelehnte Minderheit in Deutschland. Warum der Antiziganismus in Deutschland so verbreitet ist, zeigt die Reportage.

Sendereihe Respekt - demokratische Grundrechte für alle

»Anschlag zeigt, dass Hass gegen Minderheiten tödlich ist«

Auch Sinti und Roma wurden in Hanau von Rechtsterroristen ermordet. Antiziganismus ist weit verbreitet. Ein Gespräch mit Herbert Heuß



Von wegen sicher

Interview mit Tamara Baković-Jadžić aus Belgrad, zur Kritik des Konzepts der «sicheren Herkunftsstaaten».


 

Sendereihe RESPEKT - demokratische Grundrechte für alle

Judenhass - Was tun gegen eine mörderische Ideologie?

 

Warum kommt Antisemitismus (immer noch) so häufig vor? Wie bekämpft man ihn am besten? Christina Wolf besucht für RESPEKT jüdische Gemeinden, spricht mit einer Antisemitismusforscherin


5 Jahre Beobachtungsstelle Antiziganismus

Am 01.Oktober wurden in Berlin die Fallzahlen für Diskriminierung in Bezug auf Antiziganismus vorgestellt und zwar vom Amaro foro e.V. und zwar war das eine ganz besondere Vorstellung der Fallzahlen, da die Dokumentationsstelle nun seit 5 Jahren besteht. In Form einer Broschüre wird auf die Zeit zwischen 2014 und 2018 zurückgeblickt und die Zahlen bezüglich Antiziganismus neu ausgewertet. Das Ganze nennt sich "5 Jahre Dokumentationsstelle Antiziganismus - Rückblick und Ausblick", dazu fand eine Pressekonferenz und Vorstellung statt


SAT.1: Kriminell 

Im Rahmen des Magazins »Akte 20.19 Spezial« zeigte der private deutsche TV-Sender SAT.1 am 7. August den Film »Roma: Volk zwischen Armut und Angeberei«, ein übles antiziganistisches Machwerk.

 

Auf der Website des Senders und in der Mediathek wurde der Beitrag so angekündigt: »Enkeltrick, Schock-Anrufe und Teppichbetrug – kriminelle Familienclans erbeuten Millionen in Deutschland, indem sie ahnungslose Rentner mit perfiden Tricks um ihr Vermögen bringen. Diese Großfamilien ruinieren den Ruf eines ganzen Volkes, denn häufig handelt es sich um Roma. Doch nur ein Bruchteil der Roma ist kriminell. Die Mehrheit der rund 12 Millionen europäischen Mitglieder des Volkes lebt in bitterer Armut.«





 

Sinti und Roma. Eine deutsche Geschichte

Als "Zigeuner" beschimpft, verfolgt, von den Nazis ermordet und ausgegrenzt bis heute: "ZDF-History" blickt anhand bewegender Schicksale auf die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland- Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 29.07.2020                                     

Zwischen dem 8. März und 8. April 2019 findet der vierte Rom*nja Power Month statt. Dieses mal nicht nur an Orten in Berlin sondern bundesweit. ...

Wir sprachen mit einer der Organisatorinnen Tayo Awosusi-Onutor ...


"Möglichst freiwillig" Film Trailer Ziele des Doku- und Recherchenetzwerks


Internationales RomArchive online

RomArchive ist als internationales digitales Archiv für die Künste und Kulturen der Sinti und Roma konzipiert – als stetig wachsende Sammlung von Kunst aller Gattungen, erweitert um historische Dokumente und wissenschaftliche Texte.  ....


Erfassen-entrechten-diskriminieren-wegsperren-abschieben:

Roma im Fadenkreuz

           

Das Internet-Magazin der Zeitschrift dROMa des öster­rei­chi­schen Vereins Roma-Service setzt sich in dem Beitrag Anmerkungen zu Italiens Roma-Register mit den Ankündigungen des italienischen Innenministers Salvini auseinander, eine „Zählung“ von in Italien lebenden Sinti und Roma in Auftrag zu geben. Die Zeitschrift verweist in diesem Beitrag auf vergleichbare frühere Aktionen in Frankreich, Österreich und Schweden ...

Historische Parallelen drängen sich auf:

Die deutsche “Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens”

Die deutsche “Judenkartei” von 1935


Die Idee der Volkszählung einer Minderheit erinnert viele Menschen an NS-Totalerfassungen zur Vorbereitung der Völkermorde 

Plan einer Roma-Zählung als »neueste Masche mit leicht faschistischem Anstrich«. »Erst die Attacken gegen Flüchtlinge und jetzt gegen Roma«, warnte auch der linke Abgeordnete Federico Fornaro. Salvini schüre absichtlich Hass.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1091659.matteo-salvini-italiens-innenminister-will-sinti-und-roma-zaehlen-lassen.html


Ukraine: Paramilitaries broadcast live pogrom against Roma on Facebook, the fourth in the last six weeks


"Von wegen sicher" - das Konstrukt der "sicheren Herkunftsländer" für mehr Abschiebungen in der Kritik

Tamara Bakovic-Jadzic Soziales- und Menschenrechts-Desaster in Srbije
Begrüßung durch Gökay Akbulut, Rosa Luxemburg Stiftung BW und Jovica Arvanitelli, Romnokher, LV der deutschen Sinti und Roma


 

Migazin: 8. April, Internationaler Roma-Tag


Bürgerrechte stärken – Antiziganismus abbauen

 

Berichte über Roma sind fast ausschließlich negativ und vorurteilsbehaftet, wie Debatten über „Armutszuwanderung“ und „Asylmissbrauch“ zeigen. Im Kontrast dazu steht der Internationale Roma-Tag am 8. April. Das Datum erinnert an die Anfänge der Roma-Bürgerrechtsbewegung – eine Geschichte jenseits von Klischees und Stereotypen.



Gibt es in Deutschland einen Anstieg des Antisemitismus durch Geflüchtete? Ist Kritik an Israel antisemitisch? Welches Verhältnis hat die neue Rechte zum Antisemitismus? Was ist die Triebfeder des Antisemitismus in Deutschland heute? Und vor allem: Was ist Antisemitismus überhaupt?

Was ist Antisemitismus?


Concluding Observations der UN unter anderem zur Situation der Roma in Serbien


  7. März 2018


International Convention on the Elimination of All Forms of Racial Discrimination

Bemerkungen der UN | Das UN-Komitee zur Beseitigung jeglicher Form von rassistischen Diskriminierungen hat im Januar 2018 ihre abschließenden Bemerkungen zu Serbien veröffentlicht. Das UN-Komitee berichtet von unangekündigten Zwangsräumungen ohne Prüfung der Alternativen und ohne Einhaltung des Rechtsweges, des Lebens von etwa 60.000 RAE-Minderheiten (Rom.nja, Ashkali, Ägypter.innen) in informellen Siedlungen ohne grundlegende Versorgung mit Trinkwasser und Sanitäranlagen, von fehlender Unabhängigkeit der Justiz, von Segregation von Roma Kindern in Schulen, von Hassreden und weiterem.

Brandanschlagsserie in Plauen

Am Morgen des 5. Februar starben in Plauen zwei Personen beim Brand eines Wohnhauses. Vier weitere Personen wurden teils schwer verletzt.


Europäisches Zentrum für Rechte der Roma (ERRC) erhält Raoul-Wallen­berg-Preis für Kampf ge­gen Ras­sis­mus und Menschen­rechts­ver­letzun­gen


PRO ASYL und Amadeo Antonio-Stiftung Gewalt gegen Flüchtlinge 2017: Von Entwarnung kann keine Rede sein (Dunkelziffer? Statistik geschönt? durch Wegschauen, Nichterkennen, Abstreiten und Weglassen von rassistischen Motiven?)


In Deutschland ist das "rechtsextremistiche" (rassistische, völkische, faschistoide und faschistische) Lager weiterhin einer der wichtigsten politischen Träger eines manifesten Antisemitismus. Rund 90 Prozent aller antisemitischen Straftaten werden von Tätern begangen, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden. Das ist eines der Ergebnisse des ersten Antisemitismusberichts (17/7700), der von einem unabhängigen Expertenteam im Auftrag des Bundestages erstellt und von Prof. Dr. Peter Longerich von der University of London sowie Dr. Juliane Wetzel von der Technischen Hochschule Berlin am Montag, 23. Januar 2012, in Berlin vorgestellt wurde. Latent antisemitische Einstellungen, also Denkmuster, die sich nicht in Straftaten äußern, sind nach Meinung der Experten in Deutschland „in erheblichem Umfang“ bis „in die Mitte der Gesellschaft“ verankert. Bei etwa 20 Prozent der Bevölkerung gebe es diesen latenten Antisemitismus, konstatieren die Wissenschaftler und Fachleute... 


Kontroversen: Was ist Antisemitismus und was nicht?


Publikationen der Amadeo Antonio Stiftung


Nimmt der Antisemitismus wirklich zu?  Von Arn Strohmeyer (ohne pauschale Zustimmung undoder Ablehnung anderer Stellungnahmen und Analysen der NRhZ)


Institut für Medienverantwortung Publikationen



Deutsche Zustände
Das entsicherte Jahrzehnt
Presseinformation
zur Präsentation der Langzeituntersuchung
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Montag, 12.12.2011


Frankreich

Lästige Mitbürger

Frankreichs Ordnungshüter vertreiben mehr als 4.500 Roma aus ihren elenden Behausungen

Es ist jedes Jahr das gleiche Szenario. Frankreichs Ordnungshüter vertreiben in den Sommer- und Herbstmonaten Tausende Roma-Familien aus ihren Slums, den elenden Wellblechhütten der »Bidonvilles« am Rande der Hauptstadt Paris. Pauschale Rechtfertigung der oft illegalen Aktionen: Die in ihrer Mehrzahl aus Rumänien und Bulgarien eingewanderten Menschen seien »eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung«. Das »Europäische Zentrum für die Rechte der Roma« (ERRC) in Budapest klagt in seinem jüngsten Halbjahresbericht, allein im vergangenen Vierteljahr seien in Frankreich 4.538 Männer, Frauen und Kinder aus ihren Verschlägen zwischen Lille im Norden des Landes und Marseille am Mittelmeer »entfernt« worden. Das hat seinen Grund: Von November bis Ende März, in den Wintermonaten also, gilt ein »Jagdverbot« – als seien die Roma Tiere. Die Polizei darf in der kalten Jahreszeit die Elendsviertel nicht räumen.

Das Pariser »Centre national de la recherche scientifique« (CNRS) schätzt, dass Frankreich momentan zwischen 15.000 und 20.000 Roma beherbergt, die in den vergangenen 15 Jahren aus Osteuropa eingewandert sind. »Sie sind alle Europäer«, stellten Sozialwissenschaftler und Anthropologen in einem Mitte September im CNRS-Journal veröffentlichten Bericht fest, sie müssten daher alle Rechte genießen, die Bürgern der Europäischen Union zustehen. Davon könne jedoch keine Rede sein. »Sie sind Objekt und Opfer einer politischen Logik der Vertreibung und sich hartnäckig haltender Vorurteile«, heißt es in dem Report.

Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der CNRS 76 Camps geräumt, »an die 10.000« Menschen mussten ihre notdürftigen Unterkünfte verlassen. In der Île-de-France, der Umgebung der Hauptstadt, waren das meist grässliche, müllverseuchte Lücken zwischen dem Pariser Verkehrsgürtel »Périphérique« und den angeschlossenen Autobahnausfahrten. Andere Möglichkeiten boten sich den Familien nicht. Ein Beispiel: Anfang Oktober räumten bewaffnete Polizeieinheiten ein Roma-Lager im Süden der Metropole, wo sich rund 150 Männer und Frauen mit ihren Kindern auf einem unbebauten Acker vor Nachstellung und Vertreibung sicher glaubten. Das Land gehört den Milliardären des Paris Saint-Germain Football Club (PSG), die ihren steinreichen Kickern dort ein neues Trainingszentrum errichten wollen. Die Bauarbeiten sollen zwar erst im Jahr 2020 beginnen, aber »Tsiganes«, »Zigeuner« in gutbürgerlicher Gebrauchssprache, seien den Leuten generell »einfach lästig«, beschreiben die CNRS-Wissenschaftler den Umgang mit den Roma.

Das gilt auch und oft besonders für Aufsichtsbehörden und die ihnen übergeordneten politischen Instanzen. Keine einzige Partei hat im Frühjahr während des Wahlkampfes auf die Not der Familien hingewiesen, die nirgendwo eine feste Bleibe finden können. Erstens, heißt es im CNRS-Report, »gibt es heute eine Verschmelzung der Begriffe ›Fahrendes Volk‹ – Menschen also, die seit Generationen französische Staatsbürger sind – und ›Roma‹, die in ihrer großen Mehrheit aus Rumänien und Bulgarien eingewandert sind.« Zweitens sei Frankreich für die aus ihren osteuropäischen Heimatländern vor Mord und Totschlag geflohenen Familien keineswegs erste Wahl – auch nicht unter der Präsidentschaft des geschmeidigen Emmanuel Macron. »Wegen der allgemeinen Wohnungsnot«, sagt der Anthropologe Martin Olivera, »aber auch wegen der realen alltäglichen Diskriminierung sehen sich die Familien hier gezwungen, in Slums zu wohnen«.

Die von den Aufsichtsbehörden als Räumungsgrund ins Feld geführte angebliche »Gefahr für die öffentliche Ordnung« ist für Sergio Sorinas, Pariser Rechtsanwalt und Roma-Spezialist, völlig unzureichend und damit illegal. »Diese sogenannte Gefahr«, sagt Sorinas, »muss laut Gesetz im Detail beschrieben und einem Individuum zugeordnet werden können, allgemeine präventive Maßnahmen sind nicht zugelassen«. jw, 17.Nov 17


Roma: Bürger zweiter Klasse? ARTE 18.07.2017


Der Rassismus und Antiziganismus ist in den letzten Jahren auch in den »sicheren Herkunftsländern« angestiegen.

Wie Radio Dreyeckland heute berichtet, wurden heute erneut 60 Personen, vorwiegend Roma, vom Flughafen  Karlsruhe Baden-Baden nach Serbien und Mazedonien abgeschoben. 47  Personen konnten sich der Abschiebung  entziehen. Das die Balkanländer keine, wie  behauptet wird, sicheren  Herkunftsländer sind, darüber führte Mara Puskarevic ein Interview mit  Tamara Bakovic Jadzic, eine Aktivistin im Roma Forum Serbiens und Teil  des Linken Bündnisses Serbiens.


Geschichtsvergessene Abschiebungen von rassistisch sozial ausgegrenzten Roma inzwischen "Normalität" mit zu wenigen Widersprüchen gegen den gesellschaftlichen und regierungspolitischen Konsens


Keine Abschiebung der Familie Mohammad



Ausgrenzung und Diskriminierung von Roma nehmen zu


22.Nov 2016: «Von wegen sicher». das Konzept der «sicheren Herkunftsstaaten» in der Kritik


"Von wegen sicher" - das Konstrukt der "sicheren Herkunftsländer" für mehr Abschiebungen in der Kritik

Tamara Bakovic-Jadzic Soziales- und Menschenrechts-Desaster in Srbije
Begrüßung durch Gökay Akbulut, Rosa Luxemburg Stiftung BW und Jovica Arvanitelli, Romnokher, LV der deutschen Sinti und Roma


Veranstaltung zur Menschenrechtssituation in den vermeintlich sicheren Herkunftsstaaten auf dem Balkan


Vorträge/Diskussionen u.a: Afrikanische MigrantenInnen und Flüchtende ein Sicherheitsproblem? (gegen Terrorhysterie und Generalverdacht) -

"sichere" Herkunftsstaaten und Widerstand gegen Abschiebungen von Roma - Für echte Bleiberechts-Perspektiven -

Antiziganismus entgegen wirken ! Aber wie?


20.03.2017

"Roma – ausgegrenzt und nicht willkommen?"

Filmvorführung am 23.3. in Karlsruhe

Der Filmemacher Udo Dreutler stellt am 23. März in Karlsruhe seinen neuen Film "Roma – ausgegrenzt und nicht willkommen?" vor. Der Film entstand während einer Studienreise nach Serbien im vergangenen Herbst und beschäftigt sich mit der Situation der Minderheit der Roma im vermeintlich "sicheren Herkunftsstaat" Serbien. Bei der Veranstaltung wird Jovica Arvanitelli, Leiter der Beratungsstelle für nicht-deutsche Roma in Mannheim, über die Studienreise und über seine Arbeit berichten.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 23. März, um 19 Uhr im Ständehaussaal Karlsruhe, Ständehausstraße 2 statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Veranstalter sind der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg sowie Freunde für Fremde e.V.


Alle Bleiben: kundgebung demo 10.Juli 16 Berlin, Radio Aktiv berichtet in O-Tönen


Bundesverband Roma:

„Wir haben uns entschieden, am 9. Integrationsgipfel nicht teilzunehmen!“

"...Als Menschen aus sogenannten sicheren Herkunftsstaaten wird ihnen eine  geringe Bleibeperspektive zugedacht,

was jede Chance zur Integration  verhindern soll, wer nicht den Aufforderungen zur freiwilligen Ausreise  folgt wird

  - jetzt ohne Ankündigung und mit brutalster und lebensgefährdender Rücksichtslosigkeit - abgeschoben,

zum Teil in eigens dafür gecharterten Flugzeugen  aus dem Land geflogen.

Dabei flieht kaum ein Mensch freiwillig, und wir  haben vielfach bewiesen,

dass die sicheren Herkunftsstaaten für  Minderheitenangehörige nicht sicher sind...."


Beim Gedenken an deportierte Roma wird ausgeblendet, was viele Nachfahren dieser verfolgten Gruppe heute erleben


Rassistische Hetze und Abschiebewellen gegen Roma in der BRD 

" ...Eine Politik, die nur auf Abschiebung und Verschärfung   desAsylrechts vertraut, ändert nichts an den Fluchtursachen. Roma sind   auch weiterhin Diskriminierung ausgesetzt und werden weiterhin ihre   Herkunftsländer verlassen müssen, um sich ein Überleben zu sichern

Zehntausende leben in Slums mit gravierenden Konsequenzen für ihre  Gesundheit. Es ist der Antiziganismus, der ihre Armut und  Perspektivlosigkeit in den Heimatländern begründet. Roma aus dem  Westlichen Balkan sind daher keine „Wirtschaftsflüchtlinge, die unser  Sozialsystem missbrauchen“, sondern eine diskriminierte und rassistisch  verfolgte ethnische Minderheit.

Sonderlager sofort schließen statt bundesweit - Das Märchen von den sicheren Herkunftsländern 

Wir erheben unsere Stimme gegen diese Praxis!
Wir fordern:Ausbldung statt Abschiebung!



 »Die NS-Zeit zu verharmlosen, ist ein Verbrechen«

An diesem Wochenende beginnt in Freiburg die Bundesjugendkonferenz der Sinti und Roma in Deutschland

 

"Wird man uns je fragen, was wir möchten, oder müssen wir immer  fragen, was wir dürfen?"

Der 8. April ist ein wichtiger Tag für Roma ... An diesem  Datum fand 1971 der erste Welt-Roma-Kongress in London statt, ein  Meilenstein für die Emanzipation der Roma ... 

Ungarn: pogromartigen Ausschreitungen gegen Angehörige der Roma-Minderheit

 



"Hau ab Gesetz" - Permanent neue Fluchtursachen Armut, Kriege, Regimechanges, Zerstörung der globalen Lebensgrundlagen -Täter-Opfer-Umkehr: Diskriminierungen, Ausgrenzungen,  Volksverhetzungen, racing profiling, Polizeirepressionen, rassistische Anschläge, nichtgleiche Arbeits- und Lebensbedingungen, Inhaftierung ohne Straftat, geschlossene Lager, Abschiebungen

 


Arte Reportage Roma: Bürger zweiter Klasse?



Sammelabschiebung nach Serbien/ MazedonienGrün-Schwarze Roma-Abschiebungen




ALLE BLEIBEN: Der Dom in Regensburg ist vorgestern von etwa 40 Geflüchteten aus dem  Balkan besetzt worden.

Seit fast 48 Stunden ist der Dom mittlerweile  besetzt. Die Geflüchteten, die den Dom besetzen,

sind mitunter von der  sofortigen Abschiebung bedroht.

Die Besetzer wollen mit ihrer Besetzung  ein Bleiberecht in Deutschland erwirken.


20.06.2017

Weltflüchtlingstag: Neuer Höchststand: 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht 

Jeder zweite Flüchtling ist ein Kind


Empfehlenswerte Bücher - ab 5, ab 12,  junge Erwachsene


Weltkonferenz der Völker 20.-21.6.17

"Für eine Welt ohne Mauern hin zur universellen Staatsbürgerschaft"


police brutality increases in serbia  and continues / illegal deportations from greece to turkey /  earthquake in the aegean / timeline of tragedies on greek islands  released / norway is the next country to suggest women how to dress /  and more news..

 

Rassismus und Sprache

Ausgrenzung und Diskriminierung von Roma nehmen zu



Abschiebeminister des Jahres gewählt und Iniativpreis 2017


ARI-Dokumentation: Opferzahl sprunghaft gestiegen

...3500 Übergriffen auf Flüchtlinge und Asylunterkünfte im Jahr 2016 ... Durchschnittlich sind dies zehn gemeldete Übergriffe  täglich, die tatsächliche Zahl dürfte höher liegen. ...

... Seit dem Beginn der Untersuchung im Jahr 1993 registrierte die  Initiative mittlerweile 217 Flüchtlinge, die sich angesichts ihrer  drohenden Abschiebung töteten oder beim Versuch starben, vor der  Abschiebung zu fliehen, fünf starben während der Abschiebung - praktisch  unter Aufsicht der Behörden. Und 1875 Flüchtlinge verletzten sich aus  Angst vor ihrer Abschiebung oder aus Protest dagegen....


Grundrechte-Report 2017 - »Gefährdung der Freiheitsrechte geht vom Staat aus« - "Normalität" des Grundgesetz- und Völkerrechts-Nihilismus und der Straflosigkeit bei Regierungs- und Konzernverbrechen

Verschlechterungen der Regelungen für Flüchtlinge sowie die zahlreichen  neuen gesetzlichen Beschränkungen des Rechts auf informationelle  Selbstbestimmung, des Post- und Fernmeldegeheimnisses sowie  rechtsstaatlicher Grundprinzipien.


JOG Konferenz 2017 in Dresden



Anfang Juni reisten Vertreter_innen des Roma Centers Göttingen zusammen mit einer Delegation von Rechtsanwält_innen aus Deutschlandund Belgien, Journalist_innen, einer Ärztin, Vertreter_innen von NGOs wie dem Belgrad Minority Center, Karin Waringo von Chachipe sowie Vertreter_innen der Flüchtlingsräte Berlin und Brandenburg nach Serbien, um sich vor Ort mit der Situation von Roma auseinanderzusetzen.

Dabei galt ein besonderes Interesse den Lebensumständen von Roma, die aus Deutschland nach Serbien abgeschoben wurden und dem Umgang der serbischen Behörden mit diesen Personen -

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Tschechien: Hunderte Neonazis machen Jagd auf Roma


Livebericht vom tatort: Abschiebung nach Beograd und Skopje konnte nicht verhindert aber gestört und öffentlich gemacht werden

Dr. Karin Waringo: Serbien – ein sicherer Herkunftsstaat von Asylsuchenden in Deutschland? Eine Auswertung von Quellen zur Menschenrechtssituation (hg. von PRO ASYL) [PDF]

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