Gegen Abschiebungen, Rassismus, Faschismus und Krieg, Bleiberecht und gleiche Rechte für Alle

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Erneute Protestaktion in Tokio am 15. Juni 2021: “Die Olympische Spiele stoppen!” – aber auch “Keine Lohnabkürzung sowie keine Entlassung aus Coronagründen!”

Am 15. Juni 2021 hat “Netzwerk der Gewerkschaften in Tokio”(*) eine Protestaktion vor dem Gebäude gemacht, in dem sich JOC befindet. An diesem Tag ist John Coates (Vizevorsitzender von IOC) in Tokio angekommen. “Netzwerk der Gewerkschaften in Tokio” ist die Organisation der kleineren amalgamisierten Gewerkschaften in Tokio, die die Art und Weise des Kampfes von Doro-Chiba unterstützen und praktizieren. Eigentlich wollte das Netzwerk einem Vertreter von JOC einen Aufforderungssatz überreichen (wir sind dabei, diesen Aufforderungssatz ins Englische zu übersetzen) direkt aushändigen) Aber niemand kam. So haben wir gut eine Stunde vor dem Gebäude eine Prostestaktion gemacht, so zB. wie Sprechchöre usw. Auf den Plakaten stand (übersetzt, siehe Foto): “Die Olympische Spiele stoppen!” (ganz groß geschrieben), “Die Olympischen Spiele = Profit statt Leben!”, “Money, money, money: Ripper-off-Barons”, “Cancel the Olympics! Save lives!”, “Barons von Ripper-off: Coates, Bach – Don’t come!”, “Wir brauchen keine Olympischen Spiele!”, “Nein zur Mobilisierung von mehr als einer Million von Grund- und Mittelschülern als Zuschauer!”, “Nein zur Abschaffung der städtischen Krankenhäuser in Tokio!”, “Keine Lohnabkürzung sowie keine Entlassung aus Coronagründen!” und “Nieder mit der Regierung Suga, die nur an Profit denkt und den Weg zur reaktionären Revision der japanischen Verfassung geht“. Bericht mit Foto vom 17.6.2021 von Nobuo (Tigermann) Manabe von Doro-Chiba – wir danken!

Rana Plaza Einsturz 24.April 2013 mit 1134 Opfern immer noch kein wirklich wirksames Lieferkettengesetz - verwässert von Wirtschaftsministerium

https://www.attac.de/themen

https://saubere-kleidung.de/


Abschiebung nach Sri Lanka trotz Gewalt und Repression ND 8.Juni 21


Türkei setzt erneut Wasser als Waffe in Nordostsyrien ein                    

Massaker in Indonesien - Auf Blut gebaut

Der indonesische Massenmord, die Geopolitik und das Gedächtnis des Westens


... Rund eine Million unschuldige Menschen wurden innerhalb von sechs Monaten ermordet, Millionen weitere in Konzentrationslager interniert, gefoltert und zu Zwangsarbeit verdammt. Ausgeführt wurden die Massaker von verschiedenen Gruppierungen - islamische Milizen, Paramilitärs - unter den Augen der untätigen, oft auch aktiv beteiligten offiziellen Sicherheitsorgane. ... Die USA sahen dabei nicht nur wohlwollend zu. Die CIA versorgte die indonesischen Dienste mit Listen Verdächtigter, half bei der Waffenbeschaffung und stellte Kommunikationsmittel zur Verfügung. ...

In Indonesien, dem Schauplatz des brutalsten dieser Massaker, siedelten sich nach dem Sturz Sukarnos Hunderte US-Firmen an. Nur wenige Tage nach dem Putsch drang etwa die Bergbaufirma Freeport in den Dschungel Westneuguineas vor. Heute steht dort mit der Grasberg-Mine das größte Goldbergwerk der Welt. Und der Antikommunismus ist seit jenen dunklen Tagen zwischen 1965 und 1966 Staatsdoktrin, fast schon eine nationale Religion. Eine Aufarbeitung des Massakers hat nicht stattgefunden. Die Opfer und ihre Familien wurden weder rehabilitiert noch entschädigt. Eine Entschuldigung hat es nie gegeben.


 

Beihilfe zum Massenmord

Neue Dokumente belegen Kooperation bundesdeutscher Stellen mit Indonesiens Militär während Putsch und Massenmord 1965/66.

 

BERLIN/JAKARTA/WASHINGTON                     (Eigener Bericht) - Neue Dokumente belegen die enge Kooperation bundesdeutscher Stellen mit Indonesiens Militär im Verlauf des Massenmordes an hunderttausenden indonesischen Kommunisten. In Jakarta hatten Generäle im Oktober 1965 die Macht an sich gerissen, um den Linkskurs der Regierung unter Präsident Sukarno zu stoppen. In den folgenden Monaten organisierten sie den Mord an mindestens 500.000, womöglich gar drei Millionen - tatsächlichen oder angeblichen - Mitgliedern der Kommunistischen Partei. Bundesdeutsche Stellen unterhielten zu jener Zeit enge Kontakte zu indonesischen Militärs und Geheimdienstlern und waren über die Vorgänge genau informiert. Trotzdem unterstützten sie die Militärs mit Ausrüstung sowie mit Geld. Bisher geheime Papiere des BND zeigen, dass die Generäle die Mittel nicht zuletzt für "Sonderaktionen gegen KP-Funktionäre" benötigten. In die Abwicklung der Fördermaßnahmen war vermutlich der damalige Staatssekretär im Auswärtigen Amt Karl Carstens involviert. Bonn trug damit - an der Seite Washingtons - zum damaligen "Systemkonflikt" in Südostasien bei.                     


Politischer Gefangener - Botschaft aus der Haft

Türkei: Der frühere Kovorsitzende der linken Oppositionspartei HDP, Selahattin Demirtas, an die XXVI. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz
Von Selahattin Demirtas


Flutgefährdetes Freiluftgefängnis

Bangladesch siedelt geflüchtete Rohinga auf eine hochwassergefährdete Insel um

ND 7.12.20


"Heute vor fünf Jahren fand der blutigste Terroranschlag in der Geschichte der Türkei statt.
Am 10.10.2015 töteten zwei IS-Selbstmordattentäter in Ankara mehr als100 TeilnehmerInnen einer Friedensdemonstration vor dem Hauptbahnhof, mehr als 500 Menschen wurden verletzt. Die Hintergründe des Massakers sind bis heute ungeklärt. Die zwei Attentäter waren jedoch polizeibekannt und standen unter Beobachtung. Die AKP-Sicherheitskräfte haben sie bewusst gewähren lassen, weil sie die "richtigen" im Visier hatten.

Gerade in diesem Moment lässt die türkische Polizei dutzende Menschen festnehmen, die in Ankara am Ort des Anschlags den Opfern, ihren Verwandten, FreundInnen und GenossInnen gedenken wollen. Die Bilder sind unerträglich."


Deutschlands pazifische Vergangenheit (I)

Das brutalste deutsche Massaker im Kolonialkrieg in China fand heute vor 120 Jahren statt - in der Kleinstadt Liangxiang.

BERLIN/BEIJING

(Eigener Bericht) - Heute vor 120 Jahren begingen deutsche Militärs das furchtbarste Massaker ihres Kolonialkriegs in China. Unter dem Vorwand, gegen Aufständische vorgehen zu wollen, beschossen Soldaten zweier deutscher Seebataillone Wohngebiete in der Kleinstadt Liangxiang südwestlich von Beijing und brachten nach der Eroberung alle männlichen Bewohner um. Die Einwohnerzahl wurde auf 3.000 bis 4.000 geschätzt. Dem Massaker von Liangxiang folgten im Rahmen der Niederschlagung des "Boxeraufstands" noch viele weitere. Kriegsrechtliche Normen galten nach Auffassung Berlins lediglich für "zivilisierte" Nationen und wurden, da China und seine Bevölkerung nicht als solche eingestuft wurden, im deutschen Kolonialkrieg dort nicht berücksichtigt. Die Mordbrennereien der deutschen Truppen in China weisen klare Parallelen zur kolonialen Kriegführung des Deutschen Reichs in den afrikanischen Kolonien auf. - Aus Anlass der neuen "Indo-Pazifik"-Offensive Berlins ruft german-foreign-policy.com die mörderische deutsche Kolonialvergangenheit am Pazifik in Erinnerung.Weiterlesen




Massaker in Indonesien - Kartell des Schweigens

Das Massaker in Indonesien 1965/66 (Teil I): Die Verstrickungen der damaligen Bundesregierung und des Bundesnachrichtendienstes mit der Militärjunta waren weitaus tiefer, als bislang angenommen.


Massaker in Indonesien - Präventive Konterrevolution

Das Massaker in Indonesien 1965/66 (Teil II und Schluss): Was für die politische Führung in Washington im Zuge ihres Aggressionskrieges in Indochina mit einem Debakel endete, glückte US-Militärstrategen in dem südostasiatischen Inselstaat


Beihilfe zum Massenmord

Neue Dokumente belegen Kooperation bundesdeutscher Stellen mit Indonesiens Militär während Putsch und Massenmord 1965/66.


Corona hat die geflüchteten Rohingya in Bangladesch erreicht, ungeschützt im größten Flüchtlingslager der Welt


Tropensturm "Amphan": Wenn sich Katastrophen potenzieren


Indien und Bangladesch von schwerem Wirbelsturm getroffen. UN befürchtet verstärkte Ausbreitung des Corona-Virus


Indien und Bangladesch, ohnehin schon durch Corona-Pandemie und Ausgangssperren schwer gebeutelt, wurden am Mittwoch von einem schweren Tropensturm getroffen. Das berichtet die Weltmeteorologieorganisation WMO. Demnach hatte sich der tropische Wirbelsturm "Amphan" zunächst über dem Golf von Bengalen weiter verstärkt.

Als er dann in der Grenzregion zwischen den beiden südasiatischen Staaten auf Land traf, schwächte er sich dann jedoch wieder etwas ab. Die mittlere Windstärke betrug allerdings immer noch 155 bis 165 Kilometer pro Stunde. Zum Vergleich: In den gemäßigten Breiten spricht man bei Windgeschwindigkeiten ab 118 Kilometer pro Stunde von einem Orkan. Das entspricht auf der üblichen Beaufort-Skala der Windstärke 12, also der höchsten Stufe.

Erhebliches Zerstörungspotenzial

Mit anderen Worten: "Amphan" hatte erhebliches Zerstörungspotenzial und verursachte im niedrig gelegenen Gangesdelta erhebliche Überschwemmungen. Nach Angaben der WMO hatte der indische Wetterdienst Wasserstände von vier bis fünf Metern über dem mittleren Hochwasser vorhergesagt, was auch eingetroffen sei. Dazu muss man wissen, dass an den dortigen Küsten Schutzdeiche eine seltene Ausnahme sind.

In Indien, in dem ansonsten eine strenge Ausgangssperre herrscht, waren zu Beginn der Woche eine Million Menschen evakuiert worden. Über die Zahl der Evakuierten im Nachbarland Bangladesch macht die WMO keine Angaben.

Der Indian Express schreibt am Donnerstag von 72 Toten im indischen Bundesstaat Westbengalen, dessen Hauptstadt Kolkata (Kalkutta) in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Staat grenzt im Osten an Bangladesch, wo die gleiche Sprache gesprochen wird, aber die Bevölkerungsmehrheit muslimisch ist. In Westbengalen leben überwiegend Hindus. (70 Prozent laut Wikipedia.)

In früheren Jahrzehnten haben schwere Tropenstürme, die dort Zyklone genannt werden, in den Küstenregionen am Golf von Bengalen wiederholt von schwere Zerstörungen angerichtet und mitunter Zehntausende Todesopfer gefordert.

Deutlich verbesserte Vorhersagesysteme, Evakuierungspläne und der Bau von Schutzräumen haben in den letzten beiden Jahrzehnten geholfen, zumindest in Bangladesch und Indien die Zahl der Opfer erheblich zu senken. Im benachbarten Myanmar hatte noch 2008 Tropensturm "Nargis" rund 100.000 Menschenleben gefordert.


Flüchtlingslager

Doch auch in Indien und Bangladesch sind vor allem die Ärmsten und die Marginalisierten den Naturgewalten oft mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert. Die Regierung in Dhaka versucht seit 2017 Rohingya-Flüchtlinge, die vor Pogromen aus Myanmar flohen, auf unbefestigten Schwemmland-Inseln vor der Küste anzusiedeln. Aktuell spricht die Gruppe Human Rights Watch aus New York von 300 Flüchtlingen, die dort in der Zugbahn des Sturms festgehalten würden.

Human Rights Watch fordert, die Menschen in das Flüchtlingslager im Distrikt Cox Bazar umzusiedeln. Dort leben zur Zeit 1,2 Millionen Rohingya und Einheimische. Die WMO berichtet, dass die Flüchtlingshelfer der UNO fürchten, das Corona-Virus könnte idealen Nährboden finden, wenn sich die Menschen nun auch noch in den Hochwasser-Schutzräumen – meist stabile Betonbauten auf Stelzen – zusammendrängen müssen.

Das in Cox Bazar liegende Lager Kutupalong gilt mit 860.000 Einwohnern als das weltweit größte seiner Art. Das UN-Flüchtlingshilfswerk schreibt, dass dort in den vergangenen Tagen zum ersten Mal der Corona-Virus aufgetreten ist, und hat eine Spendenkampagne gestartet.

             


"Im weltgrößten Flüchtlingslager bei Cox's Bazar in Bangladesch, wo ca. 640 000 aus Myanmar geflüchtete Rohingya leben, sind erste COVID19-Infektionen bekannt geworden. Ich war 2018 dort; schon damals herrschten in den überfüllten Lagern menschen-unwürdige Verhältnisse.
Von Flucht & Krieg traumatisiert, leben Hunderttausende Rohingya zusammengepfercht in provisorischen Unterkünften. Wasser & Sanitäranlagen & Strom- und medizinische Versorgung sind unzureichend. Durch Regenfälle werden Infrastrukturen zerstört, Krankheiten breiten sich aus.
Geflüchtete Rohingya sind die Schwächsten der Schwachen & COVID19 schutzlos ausgeliefert. Die BuReg muss dringend zusätzliche humanitäre Hilfe für die Lager bereit stellen. Testmöglichkeiten & Zugang zu sauberem Wasser & Sanitäranlagen sind jetzt wichtiger denn je!"  He Ev So Linksfraktion im Bundestag


Arundhati Roy: Es ist unsere Aufgabe, die Maschine abzuschalten

Arundhati Roy, bekannte Autorin und PI-Ratsmitglied, über Covid-19 und den "Super-Überwachungsstaat".




Arundhati Roy: ‘The pandemic is a portal’

The novelist on how coronavirus threatens India — and what the country, and the world, should do next


"... Whatever it is, coronavirus has made the mighty kneel and brought the world to a halt like nothing else could. Our minds are still racing back and forth, longing for a return to “normality”, trying to stitch our future to our past and refusing to acknowledge the rupture. But the rupture exists. And in the midst of this terrible despair, it offers us a chance to rethink the doomsday machine we have built for ourselves. Nothing could be worse than a return to normality. Historically, pandemics have forced humans to break with the past and imagine their world anew. This one is no different. It is a portal, a gateway between one world and the next. We can choose to walk through it, dragging the carcasses of our prejudice and hatred, our avarice, our data banks and dead ideas, our dead rivers and smoky skies behind us. Or we can walk through lightly, with little luggage, ready to imagine another world. And ready to fight for it. "

Arundhati Roy’s latest novel is ‘The Ministry of Utmost Happiness’

Financial Times, 25.März 20


Indien: 47 Tote nach Übergriffen in Neu-Delhi. Regierungspartei BJP heizt Stimmung weiter an


Sechs Tage nach dem Ausbruch der Gewalt in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi steigt die Zahl der Opfer der Übergriffe weiter an. Bei den Attacken insbesondere regierungstreuer, rechter Mobs auf muslimische Geschäfte und Häuser wurden bislang 47 Menschen getötet und Hunderte verletzt.

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Doch obwohl es auf beiden Seiten zu Brutalität kam, deutet vieles darauf hin, dass die Eskalation gezielt zur Einschüchterung von Muslimen von der BJP geplant wurde. Die Partei des Premierministers Narendra Modi ist der politische Arm der extrem rechten, paramilitärischen Organisation Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS), die Indien als hinduistischen Staat sieht. Die BJP, die im vergangenen Jahr bei den Parlamentswahlen erneut stärkste Kraft geworden war, treibt ihre hindu-nationalistische Agenda mehr denn je voran. Teil davon sind das neue Staatsbürgerschaftsgesetz sowie das geplante »nationale Bevölkerungsregister«, durch die Muslimen Entrechtung droht. Seit über zwei Monaten gehen Hunderttausende gegen die Vorhaben auf die Straße.

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Die Berichte aus den am stärksten betroffenen Vierteln im Nordosten der Hauptstadt sind erschütternd. Zehntausende rotteten sich zusammen und zogen mit Eisenstangen bewaffnet durch die Straßen, zündeten Wohngebäude an und zerrten Muslime oder solche, die sie dafür hielten, aus den Häusern, um sie zu lynchen. Gegenüber der indischen Zeitschrift The Caravan berichteten Journalisten von vor Ort, dass nur jene Gebäude, Geschäfte und Einrichtungen ins Visier genommen wurden, bei denen sichtbare Markierungen wie Halbmonde oder Namensschilder auf die Identität ihrer Besitzer hinwiesen. Zum Teil seien in den Straßen Männer von den Mobs gestoppt und dazu aufgefordert worden, ihren Ausweis zu zeigen. Taten sie das nicht, wurden sie gezwungen zu zeigen, ob sie beschnitten sind oder nicht.

Zudem geben Augenzeugen und Journalisten an, dass Einsatzkräfte den Übergriffen teils tatenlos zusahen oder sie gar aktiv unterstützten. Die Polizei Neu-Delhis untersteht Amit Shah, dem indischen Innenminister der BJP. Dieser ließ in einer öffentlichen Erklärung verlauten, die Opposition stachle die Menschen an. Vertreter der Regierungspartei verbreiten zudem die Theorie, Oppositionelle hätten die Gewalt inszeniert, um Indien und die BJP-Regierung während des Staatsbesuchs des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump vergangene Woche in ein schlechtes Licht zu rücken. Unterdessen richtet die Polizei ihre Anstrengungen ausschließlich gegen lokale muslimische Anführer. Richter S. Muralidhar vom Obersten Gerichtshof in Delhi, der gegen drei BJP-Anführer ermitteln wollte und das Verhalten der Polizei kritisiert hatte, wurde Ende vergangener Woche zwangsversetzt.

Während der heftigste Gewaltausbruch in Neu-Delhi seit Jahrzehnten zeigt, wie erfolgreich die rechte Hetze der BJP die religiösen Spannungen im Land verschärft, gibt es auch Beispiele der Solidarität unter den Bewohnern der Stadt. So berichten Einheimische, dass viele Dalits (früher als »Unberührbare« bezeichnet), Sikhs und Hindus ihre Tempel und Häuser für Muslime öffneten, um ihnen Schutz zu gewähren. Diese wiederum stellten sich immer wieder schützend vor Hindu-Tempel, um diese vor Angriffen zu bewahren.

 

»Völlig ausgemergelt«: Bangladesch rettet fast 400 Rohingya nach wochenlanger Flucht auf See - Flüchtlinge waren nach fast zwei Monaten auf einem Schiff völlig ausgezehrt ... ND, 16.April 20


UNO und Rohingyas - mehrheitlich BäuerInnen - fordern gleichberechtigte Staatsbürgerschaft, Rückkehr nach Myranmar auf ihren eigenen Grund und Boden und Entschädigungen für die Opfer des Pogroms/Staatsterrors - "Religionskonflikt"  ? -  instrumentalisiert im Machtkampf um Wasser, Land, Ernährungsgrundlagen - regelmäßige Überschwemmungen wegen Anstieg des Meeresspiegels / Klimaveränderungen eine der Ursachen des Konflikt

 

 

Monsun im größten Flüchtlingslager der Welt

Ein Jahr nach der Flucht gibt es für die Rohingya in Bangladesch kaum Grund zur Hoffnung

       Foto: AFP/Chandan Khanna   

»Mein Vater lief vor mir, meine Mutter hinter mir. Sie wollten auf mich aufpassen. Aber die Soldaten haben erst meinen Vater erschossen, dann meine Mutter. Ich habe sie hinfallen sehen. Dann bin ich gerannt.« Als Bushra ihre Geschichte erzählt, wendet Biplob Sharker sich ab. Der 47-Jährige möchte nicht, dass die Zehnjährige sieht, dass er weint. Bushra ist eines der Tausenden Waisenkinder von Kutupalong, Sharker einer der Tausenden Helfer im größten Flüchtlingslager der Welt. Fast eine Million Rohingya leben mittlerweile in Bangladesch. Die meisten von ihnen flohen vor einem Jahr vor Massakern an der muslimischen Minderheit aus dem buddhistischen Myanmar. Nun sitzen sie in den überfüllten Flüchtlingslagern im Nachbarland fest. Traumata, Perspektivlosigkeit und der Monsun verschärfen die schon jetzt katastrophale Lage in den Camps.

»Die Kinder haben oft Stöcke aufeinander gerichtet und ›Massaker‹ gespielt. So haben sie versucht, zu... ND


Respektiert den Friedensvertrag von 1991 in Kambodscha "Wir wollen Freiheit"




Massenflucht aus Thailand: Die Reaktion der  migrantischen ArbeiterInnen auf das neue Arbeitsgesetz der königlichen  Soldatenregierung

„Thailand: 60,000 workers flee over new labour laws“ am 03. Juli 2017 bei Al Jazeera    ist ein Bericht, in dem die Zahl der Flüchtenden in der letzten   Juniwoche auf etwa 60.000 Menschen geschätzt wird. Seitdem sei die Zahl weiter angestiegen, in erster Linie eben auf der Flucht nach Myanmar – aber auch sehr viele nach Kambodscha. Von den offiziell angegebenen 3   Millionen Menschen aus umgebenden Ländern, die in Thailand arbeiten   (Basisorganisationen gehen von noch höheren Zahlen aus – und vor allem   eben in den Kernbereichen der thailändischen Wirtschaft, wie der   berüchtigten Fischfangflotte), waren bereits nach dem letzten   Militärputsch 2014 rund 250.000 geflohen.

Wenn Elefanten hochzeiten, sterben Bauern. Eine Katastrophe aus der Gentechnikabteilung.

Zum letzten Thema, einem besonders traurigen, angesichts von weit über   14000 indischen Bauern die sich einen gnadenlosen Streit amit Monsanto   schließlich entzogen, indem sie sich umbrachten. Über 14.000.  
Monsanto ist nun aber nicht mehr alleine. Heute wurde auf der  Hauptversammlung von Bayer in Bonn die Elefantenhochzeit der beiden  Konzerne gefeiert. Aber nicht alle dort jubelten der Vorstandschaft zu.
Ein großes Bündnis – verantwortlich für die Kampagne „Meine  Landwirtschaft“ versaute einigen Konzernmanagern die gute Laune durch  Widerworte., Wir fragten den bestens beleumundeten Experten für  Supply-Change-Projekte und LandwirtschaftThorsten Moll von der  Christlichen Initiative Romero, Thorsten Moll, warum er all die schönen  Spareffekte des Zusammenschlusses gar nicht toll findet

Zehntausende Rohingya sind seit dem Ausbruch der Gewalt in die Nachbarländer Burmas geflohen, Foto: Saiful Huq Omi/UNHCR   

Im Vielvölkerstaat Myanmar kriselt es gewaltig. Vor allem im Norden des Rakhine-Staates  eskalieren ethnische und religiöse Spannungen. Jeden Tag lassen Berichte  fürchten, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit stattfinden. Wir  erklären in diesem Video Hintergründe, die aktuelle Lage und wie die  Krise gelöst werden könnte.

Aktuelle Infos und Berichte zum Thema findet ihr auf unserem Blog: wp.me/Pt01n-3WQ


„UN report details massive destruction and serious rights violations since july 2015 in southeast turkey“